Aus für Punsch in Styropor-Bechern
Die Badener Adventmeile 2012 ist Geschichte. Aber sie liefert noch immer jede Menge Gesprächsstoff.
Seine Enttäuschung über den medial groß angekündigten Event äußerte unser „Regionaut“ Erich Weber. Er nutzte die Internet-Plattform der BEZIRKSBLÄTTER , um einen geharnischten Artikel zu veröffentlichen, der 160mal gelesen und eifrig kommentiert wurde.
Zu wenig los?
Kernpunkt von Webers Kritik: „Wir waren am 22. Dezember um 12 Uhr in Baden, um die Adventmeile zu besuchen. In der Radiowerbung wurde uns ja von einem sehr schönen Adventmarkt vorgeschwärmt. Aber: In der Innenstadt wenig Leute, Schwefelgeruch am Josefsplatz, geschlossene Hütten. Das war’s.“
Zuviel Punsch?
„Nur Punschhütten!“ ärgerten sich einige andere Gäste, die lieber mehr Kunsthandwerk geboten bekommen hätten.
Zu viel Styropor?
„Und wenn schon Punsch, dann wenigstens aus richtigen Häferln – und nicht aus Styropor-Bechern“, mokiert sich auch Vizebürgermeisterin Helga Krismer (Grüne). Es geht ihr nicht nur um Müllvermeidung, sondern auch darum, dass „ein Styropor-Becher nicht zum Adventzauber passt“.
Viel Arbeit
Viel Arbeit also für Mag.a Sabine Hauger vom Wirtschaftsservice Baden? Hauger zeichnet für die Adventmeile verantwortlich. Im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN verteidigt sie den Event. „Die Hüttenbetreiber haben vom umsatzstärksten Advent überhaupt gesprochen“, freut sie sich. Und: An der Überzahl der Punschhütten im Zentrum werde sich auch in Zukunft nichts ändern. Denn: „Wir wollen unseren Geschäften, die das ganze Jahr über für die Kunden da sind, nicht ausgerechnet im Advent Konkurrenz vor die Türen knallen. Deshalb gibt’s den Kunsthandwerk-Schwerpunkt auch künftig nur im Kurpark.“
Unserem Regionauten Erich Weber erwidert sie, dass er "außerhalb der verpflichtenden Öffnungszeiten" in Baden gewesen sein. Aber: Ziemlich fix dürfte doch das von der Vizebürgermeisterin erträumte Aus für den Styropor-Becher kommen.
Am kommenden Montag (21. Jänner) wird der Wirtschaftsausschuss Bilanz zur Adventmeile 2012 ziehen. Zur Wort kommen dabei auch die Stimmen von 500 Menschen, die über ihre Eindrücke befragt wurden.
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