Millionen-Investition in Braunau
Tyczka versorgt Kunden in drei Ländern mit Industriegasen
BRAUNAU. 23 Millionen Euro hat die bayerische Tyczka-Unternehmensgruppe in den Bau einer Luftzerlegungsanlage im Industriepark Braunau-Neukirchen investiert. In Anwesenheit von Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl und mehr als 90 geladenen Gästen wurde die Anlage am 9. April offiziell eingeweiht. „Die Ansiedlung von Tyczka ist strategisch für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsparks und der Leichtmetallindustrie wichtig“, betonte Strugl.
Tyczka wurde bei der Ansiedlung in Braunau von der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria mit einem innovativen Förderansatz unterstützt: Die Anlage wurde auf einem Grundstück von Business Upper Austria errichtet, wobei Tyczka ein Bau- und Kaufrecht für 50 Jahre eingeräumt wird.
Die Luftzerlegungsanlage für technische Gase hat eine tägliche Produktionskapazität von 225 Tonnen, 12 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Für die Zerlegung von Luft in seine reinen Bestandteile Stickstoff, Sauerstoff und Argon wurden rund 23 Millionen Euro investiert. Zahlreiche Tankanlagen für tiefkalt-verflüssigte Gase und eine Cold-Box mit einer Höhe von mehr als 60 Metern haben das Bild des Industrieparks Braunau-Neukirchen nachhaltig verändert.
Mit der Errichtung der hochmodernen, energieeffizienten Luftzerlegungsanlage baut die Tyczka-Unternehmensgruppe mit Sitz in Geretsried in Deutschland ihre regionale Präsenz bei der Vermarktung technischer Gase getreu dem Motto „Tyczka Air Austria – More Than Air“ im Dreiländereck Österreich, Deutschland und Tschechien weiter aus.
Seit Mitte 2014 unterstützt dabei die Gulf Cryo Holding als Minderheitsgesellschafter die Tyczka Air Austria bei der Finanzierung des Marktaufbaus und mit technischem Know-how beim Betrieb der Anlage.
„Der Bau unserer Luftzerlegungsanlage konnte dank der guten Zusammenarbeit mit dem italienischen Anlagenlieferanten SIAD sowie den österreichischen Zulieferunternehmen Schmid Hochbau und iwt im Zeit- und Kostenplan abgeschlossen werden. Auch das Land Oberösterreich, die Wirtschaftsagentur Business Upper Austria, die beteiligten Behörden und die Salzburger Sparkasse haben zum erfolgreichen Abschluss der Bauphase einen bedeutsamen Beitrag geleistet,“ so Robert Lidauer, Geschäftsführer der Tyczka Air Austria.
Frank Götzelmann, Geschäftsführer der Tyczka-Unternehmensgruppe: „Schon vor der offiziellen Einweihung ist unsere Luftzerlegungsanlage in den Regelbetrieb überführt worden. Die Anlage wird 24 Stunden sieben Tage die Woche betrieben. Die optimale Lage am Standort Braunau wird von den Kunden honoriert. So haben sich neben der AMAG Austria Metall AG bereits zahlreiche Kunden für die Versorgung mit technischen Gasen durch die Tyczka Air Austria entschieden.“ Die AMAG ist direkt mit einer Pipeline an die Luftzerlegungsanlage angebunden. Das spart bis zu 1000 LKW-Fahrten pro Jahr.
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