Kopfläuse ade
Keine Panik bei Lausbefall: Läuseshampoo und Nissenkamm machen der Laus den Garaus.
BEZIRK (ach). „Im Herbst haben Läuse erfahrungsgemäß Hochsaison. Ein Lausbefall ist kein Zeichen mangelnder Hygiene. Die Übertragung findet weniger durch gemeinsames Benützen von Haarbürsten oder Hauben als durch Zusammenstecken der Köpfe statt“, erklärt Apotheker Jürgen Eichberger von der Neustadt-Apotheke in Braunau. Wo viele Kinder beisammen sind, ist die Gefahr einer Übertragung daher größer.
Erkennen und behandeln
Die Parasiten ernähren sich ausschließlich von menschlichem Blut unter der Kopfhaut. Einen Befall erkennt man am Jucken der Kopfhaut bzw. wenn nach dem Haare kämmen eine Laus herunterfällt. Dann ist es Zeit für eine Behandlung mit einem physikalischen Shampoo, welches die Läuse durch Lähmung der Atemwege zum Absterben bringt. „In der Regel reicht eine Anwendung aus. Diese sollte nach einer Woche prophylaktisch wiederholt werden“, so Eichberger. Nach einer Einwirkzeit von rund einer Vierstelstunde das Shampoo mit Wasser gut ausspülen. Wer das Wasser mit Essig versetzt, dem geht das anschließende Auskämmer der Nissen leichter von der Hand. Die Eier, Nissen genannt, bleiben auf dem Haar haften. Die Beseitigung erfolgt durch einen fein gezahnten Nissenkamm. Das gesamte Wohnumfeld zu säubern ist nicht nötig, weil die Laus abseits des Kopfes nicht lebensfähig ist und vertrocknet.
Familienmitglieder sollten auf eine mögliche Übertragung kontrolliert werden. Vorbeugend rät der Apotheker zu einer Behandlung mit Weidenrindenshampoo. Diesen Geruch mögen die Läuse nämlich gar nicht.
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