Buchpremiere: „Mord in vier Gängen“

"Mord in vier Gängen" - Ein Burgheim-Krimi von Klaus Ranzenberger.
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Klaus Ranzenberger bereitete seinen Fans einen vergnüglichen Abend mit viel Lokalkolorit.

BRAUNAU (ach). Am 4. Februar präsentierte der Braunauer Autor und Friseur Klaus Ranzenberger im Kulturhaus Gugg sein neuestes Werk.

Der Braunauer, der bereits durch seine humorvolle Typologie des Onkel Franz überregionale Bekanntheit erlangte, wechselte mit „Mord in vier Gängen“ ins kulinarische Krimi-Genre. Schauplatz ist eine fiktive Kleinstadt im Innviertel namens Burgheim, wo der Leiter des Bauamtes erschlagen wurde. Die Fäden des Falles laufen in einem Bistro, Treffpunkt der Bedeutenden und Schönen, zusammen. Barbara Brunner vom August Pustet-Verlag eröffnete den Abend. "Jetzt hat der Klaus einen Krimi geschrieben. Als ich das Manuskript gelesen habe, habe ich mir danach ein halbes Kilo Nudeln gekocht." Interessiert lauschten die zahlreich erschienenen Besucher der Lesung Ranzenbergers. Mit sonorer Stimme begeisterte er das bunt gemischte Publikum, machte den Zuhörern mit seinen Ausführungen Gusto auf mehr und sorgte zudem mit humorvollen Anekdoten für eine lockere Atmosphäre. Musikalisch wurde der Abend von Josef Kili auf dem Saxophon begleitet. Nach der Lesung konnten die Bücherfreunde die druckfrische Neuerscheinung vom Autor signieren lassen.

Das gebundene Buch „Mord in vier Gängen“ fasst 192 Seiten, ist im Verlag Anton Pustet erschienen und um 22 Euro im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-7025-0822-7).

Zur Sache

Über den Autor
Klaus Ranzenberger, geboren 1964 in Braunau, Friseurlehre, Meisterprüfung. Betreibt seit 1990 einen eigenen Salon. Beschäftigt sich seit frühester Jugend mit Karrikatur, Malerei und dem Schreiben. Bereits erschienene Bücher: Feinspitz im Innviertel, Der Onkel Franz.

Mord in vier Gängen
Ein Burgheim-Krimi/Klappentext
Die Kleinstadt und der Horror der Idylle

Es rumort in Burgheim. Die ansonsten recht ruhige Kleinstadt im oberösterreichischen Innviertel wird Schauplatz eines Mordes. Der Baumamtsleiter Grabl liegt erschlagen im Stadtbach.

Matthias Krantz, seines Zeichenss Morgenmuffel, begnadeter Koch und Besitzer eines Bistros in der ehemaligen Apotheke, findet den Toten. Und das auch noch frühmorgens, als er gerade mit frischen Semmeln bewaffnet auf dem Weg zu seinem Lokal ist. Dort treffen sich die Bedeutenden und Schönen von Burgheim und jene, die sich dafür halten. Zwischen Innviertler Knödeln, Schweinsbraten und Calamaretti auf Salat wird immer mehr klar, dass in der ruhigen Kleinstadt der Schein trügt und doch mehr verborgen liegt als angenommen ... und Krantz ist mittendrin.

Ein herrlicher kulinarischer Krimi, der Lust auf mehr macht!

Leseprobe
Matthias Krantz kämpfte auch an diesem Morgen – einem Freitagmorgen – gegen seine Natur. Krantz war Morgenmufel, durch und durch. Seit einem knappen Jahr versuchte er diese angeborene Eigenschaft zu ignorieren. Er stand nun regelmäßig um sieben Uhr auf (er öfnete sein kleines Lokal im Gebäude einer ehemaligen Apotheke erst um neun), duschte ausgiebig und schlüpfte in tags zuvor zurechtgelegte Sommerkleidung. Tunlichst darauf bedacht, keinem anderen Frühaufsteher in die Arme zu laufen (die meisten waren morgens immer unerträglich gut gelaunt), verließ er das Haus. Durch kleine Seitengassen erreichte er den Abgang zum Flussufer. Hier war er um diese Zeit noch allein. Das würde sich aber bald ändern, denn der Rad- und Fußweg am Wasser erfreute sich bei den Bürgern der Stadt und ihren Gästen großer Beliebtheit. Er genoss die noch herrschende Stille und setzte sich auf eine der Bänke am Ufer. Das Wasser übte wie immer eine fast meditative Beruhigung auf ihn aus. Davon gönnte er sich seine tägliche Dosis von fünfzehn Minuten, bevor er die Stufen zum Stadtplatz hinaufstieg. Die kleine Bezirksstadt Burgheim emping Krantz mit aufgesetzter Geschäftigkeit. »Guten Morgen! Zehn Semmerl, fünf Kipferl, zwei Baguette, wie immer, Herr Krantz?« Viel zu laut, viel zu schrill und gar nicht dazu angetan, seine Laune zu heben, skandierte die Bäckereifachverkäuferin ihre tägliche Frage, die er wie jedes Mal bejahte. »Schönen Tag noch, grüße Sie!« Was soll’s, es gab hier eben die besten Kaisersemmeln in ganz Burgheim. Nun war nur noch der Hauptplatz zu überqueren, um den Haselgraben, einen kleinen Park an der alten Ringbefestigung der Stadt, zu erreichen.

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Foto: Cityfoto
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