Anrainerprotest gegen Wohnsiedlungsbau

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In Altheims Gemeinderatssitzung wurde ein erster Schritt Richtung Wohnsiedlungsbau gesetzt.

ALTHEIM. Altheims Bürgermeister Franz Weinberger (ÖVP) spricht von einem steigenden Abwandern junger Familien und Altheimer. Dabei habe die Gemeinde noch immer die Luckner-Gründe, die zu günstigem Bauland umfunktioniert werden könnten. Einige freie Baugründe befinden sich derzeit aber noch in Privatbesitz. In der letzten Altheimer Gemeinderatssitzung wurde dieser Punkt in Angriff genommen und ein erster Schritt Richtung Realisierung der Baupläne in Pirath gesetzt. Zur Aufschließung des Luckner-Areals stimmten die Gemeinderäte am 20. September über den Kauf einer Liegenschaft in Neupirath ab. Der Vertrag zwischen der Stadtgemeinde Altheim und den Grundstückseigentümern, Ignaz und Peter Kirov, wurde mit 30 Ja-Stimmen, einer deutlichen Stimmenmehrheit, beschlossen. "Der Bau einer Wohnsiedlung soll die Altheimer zum Dableiben sowie Nicht-Altheimer zum Kommen animieren", spricht sich Weinberger für die Baupläne aus.

Widerstand der Anrainer

Nicht alle sind mit dem Vorhaben zufrieden. Ungewöhnlich viele Leute besuchten die letzte Sitzung des Gemeinderates und äußerten in der Bürgerstunde ihre Bedenken zum Thema. So merkten die Anrainer an, dass die hiesigen Straßen sehr schmal seien und an einigen Stellen kaum zwei Autos nebeneinander Platz hätten. "Der Lärmpegel ist durch die neue Umfahrung bereits sehr gestiegen. Da haben wir noch stillgehalten. Nun reicht es aber", kommt es aus den Reihen der Bürger.
Weiters seien viele Kinder in den Siedlungen ansässig, der zusätzliche Verkehr sei sehr belastend. Bürgermeister Weinberger zeigt sich offen und will die Bürger bei der Entscheidung miteinbinden: "Das Bemühen um eine gute Verkehrsanbindung ist da. Wir werden auch die Bewohner der betroffenen Siedlungen zu einem Infoabend einladen, sobald die Pläne handfester werden. Dabei können die Anrainer ihre Meinungen einbringen. Wir werden dies in unseren Plänen berücksichtigen."

Weiteres Vorgehen

"Der Erwerb des Kirov-Hauses war die erste Maßnahme. Nächster Schritt wird der Ankauf eines zweiten Grundstückes sein", klärt Weinberger über die weitere Vorgehensweise auf. Den Schwerverkehr möchte der Bürgermeister während der Bauzeiten direkt auf die Umfahrung ableiten, um die Bewohner zumindest diesbezüglich zu entlasten. Politisch liefen die Verhandlungen sehr konstruktiv, merkt Weinberger an. Es gebe gute Gespräche. Im Laufe des nächsten Jahres sollen endgültige politische Entscheidungen fallen und erste bauliche Maßnahmen folgen.

Aus dem Gemeinderat

Weiters stand in der Altheimer Gemeinderatssitzung Folgendes auf dem Programm: Ein Resolutionsantrag an die Regierung betreffend die Gefährdung von Kleinwasserkraftwerken war Themenpunkt des Dienstagabends. Die Gemeinde Altheim fordert die Bundesregierung dazu auf, eine atomstromfreie Energiezukunft sicherzustellen und heimische Kleinwasserkraftwerke zu fördern. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Einstimmigkeit herrschte auch beim Thema "Änderung der Dienstbereitschaft" der Stadtapotheken. Von nun an gibt es einen täglichen Wechsel zwischen der Stadtapotheke, der Löwenapotheke und der Neustadtapotheke in Braunau sowie der Stadtapotheke in Altheim. Eine durchgehende Woche in Dienstbereitschaft einer Apotheke sei künftig nicht mehr möglich.

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