Ortsreportage St. Margarethen: Baden und Biken in der Marktgemeinde
ST. MARGARETHEN. Lange ist es her, als er noch als absoluter Geheimtipp galt. Doch es war auch irgendwo abzusehen, dass er nicht lange unentdeckt bleiben würde.
Einst war der Badeteich der Marktgemeinde St. Margarethen ein lebloser Tümpel, der still und leise sein Dasein fristete und alles andere als einladend wirkte. Heute kann davon keine Rede mehr sein.
Örtlicher Zuschauermagnet
Längst ist der "Magreda" Badeteich - gelegen am östlichen Ortsende der Marktgemeinde - zu einem wahren Zuschauermagnet geworden. Nicht nur die Einheimischen schätzen die dort herrschende Idylle. Von überall kommen die Massen, um das entspannende Ambiente des Badeteichs zu genießen und in sich aufzusaugen. Viele Menschen aus Wien fahren nicht mehr zum Neusiedler See, sondern biegen schon vor dem "Koglberg" rechts ab, um auf das Gelände des Badeteichs zu kommen. "Früher sind wir oft am Neusiedler See oder ins Siegendorfer Freibad gefahren. Mittlerweile gehen wir viel lieber im Badeteich St. Margarethen schwimmen", erklärt Mario Lengauer aus dem Wiener Bezirk Neubau. "Wir haben hier alles was wir brauchen und das alles in einer schönen, natürlichen Umgebung."
Großer Spielplatz
Tatsächlich bietet der Badeteich in St. Margarethen weitaus mehr als bloß ein Badevergnügen. Ein großzügig angelegter Spielplatz bietet alles, was Kinderherzen begehren. Drei Klettergerüste inklusive Rutschen, zwei Fußballplätze mit inkludierten Basketballkörben, ein eigener Skatepark so wie ein Beachvolleyballplatz lassen praktisch keine Wünsche offen.
Zur kulinarischen Stärkung und Erfrischung steht Josef Scharaditsch mit seiner äußerst beliebten Gastwirtschaft "Fipsi's Freizeitoase" bereit.
St. Margarethens erster Moped Club
Denkt man an die Vorzüge der Marktgemeinde St. Margarethen, so fallen einem schnell einmal die guten Weine, die vielen Heurigen sowie die weit über den Bezirk hinaus bekannten Opernfestspiele und Konzerte internationaler Topstars im örtlichen Steinbruch ein. Aber auch das Vereinsleben des Ortes kann sich sehen lassen. Ob Fußball, Tennis oder Fischen - in St. Margarethen herrscht ein reges Vereinsleben.
Seit gut drei Jahren gibt es nun auch einen Verein der ganz besonderen Klasse: St. Margarethens "1. Magreda Moped Club".
1. Magreda Moped Club
Der 1. Magreda Moped Club (1. MMC) wurde am 26. Mai 2012 von drei Steyr Daimler Puch Enthusiasten gegründet und ist - mit derzeit 42 Mitgliedern - fixer Bestandteil in Österreich's Mopedszene. Ursprünglich hieß der Club in den ersten Monaten 1. Magreda Maxi Club. Da jedoch mit steigender Mitgliederzahl auch andere Mopeds (nicht nur Puch Maxis) hinzukamen, wurde der Name kurzerhand auf 1. Magreda Moped Club geändert. Als Vereinseigenes Clubhaus konnte das "Mühli-Heisl" bei der Dreifaltigkeit in St. Margarethen erschlossen werden.
Regelmäßige Ausfahrten
Der Club unternimmt seit seinem Bestehen regelmäßige Ausfahrten im Bezirk und darüber hinaus. Die erste Ausfahrt erfolgte am 11. August 2012 mit bereits zehn Vollmitgliedern. Im Jahr 2013 traten die Mitglieder dann in großem Stil auf St. Margarethens Straßen auf und trugen erstmals einheitliche grüne Puch T-Shirts, die fortan zum unverkennbaren Symbol des Vereins wurden.
Expansionsjahr 2014
Das Jahr 2014 sollte schließlich zum Expansionsjahr für den 1. MMC werden. Viele neue Leute drängten zur Aufnahme, welches zur Einführung von geordneten Strukturen und Statuten, sowie zur Ernennung eines Vorstands führte. Auf Anfrage einiger Mitglieder wurden im Jahr 2014 gleich drei Ausfahrten organisiert. Die Ziele waren die "Hiata Hittn", eine Umrundung des Neusiedler Sees sowie die Burg Forchtenstein.
Gesellschaftlich engagiert
Der 1. MMC zeigt neben seinen Vereinsaktivitäten aber auch gesellschaftliches Engagement. Am 15. Februar 2015 fand der traditionelle Faschingsumzug in St. Margarethen statt. Da dieser Umzug am 1. MMC Clubhaus (Mühli-Heisl) vorbeizog, wurden vom Vorstand kurzerhand passende Kostüme als Panzerknacker besorgt, eine Bar errichtet und Getränke für den guten Zweck verkauft. Der Reinerlös kam dem Kindergarten in St. Margarethen zu Gute.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.