„Distanzen von über 60 Kilometer sind keine Seltenheit“
AK-Broschüre mit Daten und Fakten zum Thema „Mobilität im Burgenland“
EISENSTADT (uch). Die Arbeiterkammer Burgenland hat die Ergebnisse, Erfolge und Erfahrungen, die sich in den vergangenen Jahren zum Thema „Mobilität im Burgenland“ angesammelt haben, in einer Broschüre gebündelt.
5.800 km Straße, 266 km Schiene
Beeindruckend ist das umfangreiche Datenmaterial. So kann man unter anderem nachlesen, dass auf über 5.800 km Straße knapp 185.000 Autos fahren. Außerdem verlaufen rund 266 km Schienen und 2.500 km Radweg durch das Burgenland.
Innerhalb des Burgenlandes pendeln 50.000 Personen. Weitere 50.000 Burgenländer pendeln in ein anderes Bundesland.
Weite Wege zur Arbeit
Vor allem Pendler aus den Bezirken Neusiedl am See, Oberpullendorf und im Süden des Landes müssen weite Wege zur Arbeit auf sich nehmen. „Pendeldistanzen um die 60 Kilometer sind keine Seltenheit“, meint Stefanie Kern von der Arbeiterkammer.
500 Euro monatlich für die Mobilität
Entsprechend groß sind auch die Kosten für den Arbeitsweg. „In ländlichen Regionen gibt ein durchschnittlicher Haushalt für Mobilität monatlich etwa 500 Euro aus. Davon entfallen 97 Prozent auf das Kfz“, erläutert Gabi Tremmel von der wirtschaftspolitischen Abteilung der AK.
Keine Verbindung vom Süden nach Eisenstadt
AK-Präsident Alfred Schreiner räumt ein, dass sich in den vergangenen Jahren vieles für die Pendler verbessert hat, wie etwa die Pünktlichkeit der Züge. „Das war vor zehn Jahren noch katastrophal.“ Allerdings kann man noch nicht zufrieden sein. „So haben wir noch keine Busverbindung von den südlichen Bezirksvororten nach Eisenstadt“, kritisiert Schreiner.
Weitere Forderungen der AK sind die Ausweitung des Top-Jugendtickets für alle unter 24 sowie die Umwandlung der Pendlerpauschale in einen kilometerabhängigen Absetzbetrag.
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