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Frühwarnung: Landesschulrat und Bildungsministerium müssen Leistung zeigen

„Zentralmatura verpatzt, Bildungsreform auf unbekannt verschoben und Abschaffung des Gymnasium geplant – die SPÖ-Bildungspolitik erhält eine Frühwarnung!“ Rechtzeitig vor Ende des Schuljahres zieht Bildungssprecher und ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz Bilanz über bildungsrelevante Themen und erteilt sowohl Landesschulrat als auch Bildungsministerium eine Frühwarnung:

#eins Bildungsreform: „Kosmetik ist zu wenig!“

„Kosmetische Behandlungen reichen im Bildungsbereich nicht aus“, sagt Bildungssprecher Sagartz. „Kleinigkeiten und Ankündigungen werden groß abgefeiert, eine echte Bildungsreform ist aber auf unbekannte Zeit verschoben.“
Die neue Bildungsministerin Sonja Hammerschmid müsse die Bildungsreform nun entschlossen anpacken. „Was uns bisher als Bildungsreform verkauft wurde, ist beschämend. Die Schüler-, El-tern- und Lehrervertreter haben viele wertvolle Diskussionsbeiträge eingebracht, nun braucht es echten Umsetzungswillen. Kosmetik allein ist zu wenig“, betont Sagartz, der im ZIB2 Interview am Montagabend eine verunsicherte Ministerin wahrgenommen hat. „In der Frage der Gesamtschule wich die Ministerin aus und gab klar zu verstehen, dass ihre Prioritäten woanders liegen. Offenbar zeigt Hammerschmid Gefallen an den guten ÖVP-Ansätze im Bildungsbereich“, resümiert Sagartz.

#zwei Zentralmatura: „Mehr Eigenverantwortung ermöglichen!“

Wenngleich die Kompensationsprüfungen schlimmeres verhindert haben, sei das im Vergleich zum Vorjahr schlechte Ergebnis der diesjährigen Zentralmatura ein Warnsignal, sagt Bildungssprecher Sagartz: „An Gymnasien gibt es doppelt so viele 5er in Mathematik wie im Vorjahr. Viele junge Menschen, deren Matura im kommenden Jahr bevorsteht, sind verunsichert. Hammerschmid muss diese Verunsicherung ernst nehmen, alle Schulpartner an einen Tisch holen und sich nicht wie ihre Vorgängerinnen hinter dem Bifie verstecken.“
Indes unterstützt der ÖVP-Bildungssprecher den Vorschlag der Bundesschülervertretung, Teile der Zentralmatura an den jeweiligen Schultyp und das Schulangebot anzupassen. „Mehr Eigenverant-wortung und das Setzen von Schwerpunkten muss auch bei der Zentralmatura möglich sein“, so Sagartz. Vorgegeben werden solle dabei nur ein Teil der Aufgaben, die alle Schülerinnen und Schüler beherrschen müssen. „So viel Autonomie muss die neue Bildungsministerin den Schülern und Lehrern ermöglichen.“

#drei Landesschulrat: „Amtsführenden Präsidenten abschaffen!“

Als „rechtlich bedenklich“ sieht der Bundes-Rechnungshof den Ländereinfluss auf Schulbehörden des Bundes. „Die Rechnungshof-Kritik muss ernst genommen werden. Wir setzen uns daher für die Abschaffung des Amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates ein“, unterstreicht Sagartz zur Kritik des Rechnungshofes.
Laut Gesetz fungiert der Landeshauptmann eines Bundeslandes als Präsident des Landesschulrats. „Rot-Blau war bei der angeblichen Verwaltungsreform mutig bei Reformen – allerdings nur beim Austausch erfahrener Mitarbeiter gegen rote Parteigünstlinge. Ginge es der Landesregierung um echte Reformen, würde die Abschaffung des Amtsführenden Landesschulratspräsidenten ein-geleitet werden“, sagt Bildungssprecher Sagartz.

#vier Neue Mittelschule: „Team-Teaching praxisnah umsetzen!“

„Das Team-Teaching an Neuen Mittelschulen müsse praxisnah umgesetzt werden.“ Das sagt Bil-dungssprecher Sagartz zur neu aufgeflammten Debatte rund um das Team-Teaching an Neuen Mittelschulen.
„Wie die Probleme beim Team-Teaching zeigen, scheitert das System Neue Mittelschule einmal mehr an der praktischen Umsetzung. Wir stellen uns gegen unausgegorene, politisch überzogene Experimente auf Kosten unserer Kinder. Die Verantwortungsträger sind gefordert, den Modellver-such Team-Teaching zu überarbeiten und praxisnah umzusetzen“, so Sagartz.

#fünf Gymnasium „Vielfalt statt Einheitsbrei!“

Die Volkspartei ist der einzige Garant für ein starkes Gymnasium. „Mit der ÖVP Burgenland wird es keine faulen Kompromisse beim Gymnasium geben. Wir bekennen uns zum differenzierten Schulsystem, in dem Talente gefordert und gefördert werden“, bekräftigt Sagartz erneut.
Das Rütteln am Gymnasium sei abzulehnen. „Wir verlangen ein klares Bekenntnis zum Gymnasi-um. Denn nicht Gleichmacherei ist die Zukunft, sondern Differenzierung und das Fördern von Ta-lenten. Wer die Tür zur Gesamtschule öffnet riskiert, dass das Gymnasium geopfert wird“, warnt der ÖVP-Bildungssprecher abschließend.

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