Ein literarischer Ausflug in die Jungsteinzeit
Das größte Literaturfestival des Landes feierte sein 10-jähriges Jubiläum. Auch in der Bibliothek des BRG Feldkirchen.
FELDKIRCHEN (fri). Ziel von „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ ist es, den Stellenwert der Bibliotheken in der Gesellschaft zu steigern sowie Lust auf das Lesen zu machen. Die Aktion ist vom Büchereiverband Österreichs initiiert und wird gemeinsam mit dem Land Kärnten, dem Bibliotheksverband Kärnten und dem Landesschulrat für Kärnten durchgeführt.
Steinzeit unter der Lupe
Am BRG Feldkirchen stand dieser Tag ganz unter dem Motto "Zurück in die Steinzeit". Die Südtiroler Autorin Gudrun Sulzenbacher, die sich in zahlreichen Publikationen mit dem Thema Steinzeit auseinandergesetzt hat, war zu Gast an der Schule und sorgt mit Lesungen in der Bibliothek für eine interessante Aufbereitung des Themas. "Gerade die Gletschermumie 'Ötzi' ist ein idealer Aufhänger und sorgt mit der spannenden Geschichte dafür, dass Kinder Interesse für das geschriebene Wort entwickeln und auch selbst zu Büchern greifen", so die Autorin, deren Buch die "Gletschermumie" mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendsachbuchpreis ausgezeichnet wurde.
Genau so sieht das auch die zuständige Schulbibliothekarin Lieselotte Zill, die maßgeblich an der Umsetzung des Projekts am BRG beteiligt war.
Türen in Buchwelt öffnen
"Ziel dieser Lesungen ist es, unsere Kinder durch das Kennenlernen der Autoren im Gespräch für Literatur und Texte zu begeistern. Von den Autorinnen und Autoren erfahren sie wie Schriftsteller leben und arbeiten. Darüber hinaus werden die Jugendlichen ermuntert, es selbst mit dem Schreiben zu versuchen", so Zill. Natürlich gehe es darum die ganz individuellen Interessen der einzelnen Schüler zu fördern.
Geschichte zum Angreifen
"Wir haben versucht mit Anschauungs-Unterricht die Aufmerksamkeit der Mädchen und Buben zu steigern. Gerade die Steinzeit bietet einen großen Fundus an Materialien, die Kinder begeistern und in ihren Bann ziehen", beschreibt Zill.
Unter diesem Aspekt wurde auch der Geschichtelehrer Oswald Schaller ins Boot geholt. "Wir haben uns gemeinsam Werkzeuge, Arbeitsmaterialien sowie die damaligen Jagdwaffen - sprich Pfeil & Bogen - angeschaut. Dabei war es für alle ganz wichtig zu erkennen: Wie funktioniert das. So wird Interesse an Weiterbildung geweckt."
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