Aichwaldsee: Übergabe der Protestunterschriften an Umweltlandesrat Rolf Holub.
Erfolg für die Umwelt, Erfolg für die Menschen – Wachsamkeit bleibt
Als Erfolg für die Umwelt und für jene Menschen, die sich mit ihren Unterschriften und ihrem Engagement für den Erhalt des Naturjuwels stark gemacht haben, betrachtet die Bürgerinitiative „Rettet-den-Aichwaldsee“ den Umschwung in der Finkensteiner Gemeindepolitik und das „Nein“ zu einer Verbauung mit Ferienwohnungen. In nur wenigen Wochen hatten mehr als 1100 Menschen gegen die Pläne von SPÖ, ÖVP, FPÖ und eines Investors protestiert. Am Dienstag hat die Bürgerinitiative die Unterschriften nun an Umweltlandesrat Rolf Holub (Die Grünen) übergeben und ihn gebeten, weiter wachsam zu bleiben.
Bürgermeister Harnisch (SPÖ) spricht „Hetzkampagne“ und „Verschönerung“ des Strandbades
„Die jüngsten Aussagen der Gemeindepolitiker im Gemeinderatswahlkampf lassen den Schluß zu, dass der Meinungsumschwung keiner war, der wirklich in den Köpfen stattgefunden hat,“ sagt Martin Schriebl-Rümmele. Wie sehr der Widerstand nötig war, zeige was Bürgermeister Walter Harnisch (SPÖ) in der jüngsten Ausgabe der Gemeindezeitung schreibt. Er sieht die Proteste lediglich als „Hetzkampagne“ gegen die Gemeinde und einen großzügigen Investor. Immerhin bietet dieser ja das Zehnfache der bisher üblichen Pacht. Der Pächter wolle „dieses idyllische Strandbad weiter verschönern“, schreibt Harnisch. Einsicht sieht anders aus, so Schriebl-Rümmele.
Gäbe es die Proteste nicht und stünde nicht die Wahl vor der Türe, hätten die Gemeindepolitiker auch vor einer Komplettverbauung nicht zurück geschreckt. Hier gelte es wachsam zu bleiben, was SPÖ, ÖVP und FPÖ nach der Gemeinderatswahl tatsächlich tun werden. Noch nicht geklärt seien zudem die massiven Kostenüberschreitungen beim Bau des Strandbad-Gebäudes, der am Ende über 600.000 kosten würde. „Jeder Häuslbauer, der den flachen Holzbau sieht, schüttelt angesichts dieser Kosten den Kopf. Nicht zuletzt dann, wenn man bedenkt, dass es trotz der hohen Kosten noch Umbau- und Verschönerungsbedarf gibt.“ Die Bürgerinitiative forderte Holub auf, hier auch die Kontrollmöglichkeiten der Landesregierung zu nutzen.
Bürgerinitiative Rettet-den-Aichwaldsee
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