Zahlreiche Überschwemmungen im Flachgau
Überschwemmungen im Flachgau: Keller werden ausgepumpt und Verklausungen aus Bächen gelöst um schlimmeres zu verhindern
FLACHGAU (mek). Rund 230 Einsatzkräfte waren und sind aktuell wegen Überschwemmungen im Flachgau im Einsatz. Hauptsächlich gilt es dabei, Keller auszupumpen und Verklausungen in Bächen zu lösen. Auch auf den Straßen kam es heute früh dadurch zu Verzögerungen.
Auch am Wochenende Überschwemmungen
Vom starken Regen am Wochenden waren vor allem Wals, Viehausen, Siezenheim, Oberndorf, Göming, Lamprechtshausen, Arnsdorf ud St. Georgen betroffen.
In Obertrum spitzt sich die Lage zu
Der Kirchstättbach und der Mattigbach sind schon beinahe über die Ufer getreten.
Wenn ihr auch Fotos vom Hochwasser habt, schickt die uns gerne auf flachgau.red@bezirksblaetter.com
Überschwemmungen in Mattsee und Berndorf
Die Feuerwehr Mattsee ist aktuell beim Gasthof Moorbad in Mattsee im Einsatz. Auch Berndorf ist zum Teil überflutet.
Überflutete Straßenabschnitte meiden
„Ist die Wasserlinie unterhalb der Felgenmitte, sind in der Regel keine Probleme zu erwarten“, erklärt ÖAMTC-Techniker Peter Schmid. In diesem Fall sind alle beweglichen Teile sowie die elektrischen Installationen noch über der Wasserlinie. Der ÖAMTC rät den Autofahrern, überflutete Straßenabschnitte zu meiden oder nur im Schritttempo zu durchfahren. „Bei höherer Geschwindigkeit bildet sich eine Bugwelle, die über den Ansaugkanal in den Motor eindringt und schwere Schäden an der Elektronik verursachen kann,“ weiß Schmid. Wenn die Wasserlinie über der Radmitte liegt, sind bereits Radlager und Antriebswellen betroffen. Ist das Fahrzeug diesen Bedingungen über mehrere Stunden ausgesetzt, dringt Wasser in die Lager und Gelenke ein.
Schwerwiegende Schäden
Wenn Sand und Wasser ins Fahrzeuginnere geraten sind, können außerdem Schäden an Fahrwerk und Bremsen auftreten, die sich eventuell erst Monate nach dem Unglück zeigen. Eine Überprüfung des Bremssystems durch Fachleute ist dringend anzuraten. Ist die Motorhaube unter der Wasserlinie, dringt auch Wasser in den Ansaugtrakt des Motors und über den Auspuff bis zu den Auslassventilen. Das Auto darf keinesfalls gestartet werden – auch nicht nach Sinken des Wasserpegels.
Hochwasser vor drei Jahren
Anfang Juni 2013 ist es in ganz Salzburg wegen Hochwasser zu Schäden in Höhe von rund 25 Millionen Euro gekommen. Doch bis heute sind zahlreiche Schutzprojekte nicht fertig geplant und umgesetzt worden. Laut Landesrat Josef Schwaiger sind für heuer 13 Millionen Euro für den Hochwasserschutz vorgesehen.
Weitere Beiträge zur Hochwasser-Situation:
* Überflutungen forderten 600 Einsatzkräfte in 288 Einsätzen
* Derzeit keine Hochwassergefahr an Salzach und Saalach
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