Künstlerin Sankt Gilgen
Edith Hosp fasziniert mit besonderer Malkunst

Die bekannte Künstlerin Edith Hosp bei der Arbeit in Sankt Gilgen. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Die bekannte, aus Wien stammende Künstlerin Edith Hosp (80), wohnt und arbeitet seit 20 Jahren in Sankt Gilgen am Wolfgangsee. Ihre Kunstwerke begeistern die Kunstkenner in Österreich nun schon seit vielen Jahrzehnten.

SANKT GILGEN, SALZBURG, WIEN. Geboren wurde die bekannte Künstlerin Edith Hosp im Dezember 1943 in Wien. Sie verrät: „In Döbling hatte ich als Kind und Jugendliche meinen ständigen Wohnsitz". Nach dem Besuch der Volksschule und der Hauptschule folgte ein Jahr auf der privaten Handelsschule. Hosp erklärt: „Danach begann ich die Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien mit dem Schwerpunkt auf Fotografie". Dazu gehörte die Ausbildung in Zeichnen und den wichtigsten künstlerischen Techniken, sowie die Fachausbildung in Farbfotografie.

Eine besondere Lebensgeschichte

Ein bekanntes Werk von Edith Hosp. | Foto: Emanuel Hasenauer, Werk: Edith Hosp
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Nach der Meisterprüfung im Bereich Fotografie 1965 eröffnete Edith Hosp ihr eigenes Atelier für Mode- und Werbefotografie. „Ich war damals die jüngste selbständige Fotografin von Österreich. Durch die Zusammenarbeit mit der Werbeagentur „Sieber" kam ich wieder in Kontakt mit den Künstlerkollegen der „Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien". Daraus ergab sich auch die Bekanntschaft mit Friedensreich Hundertwasser, welcher sich in meinem Fotostudio auf einen Auftritt vorbereitete", so Hosp.

Edith Hosp machte einst Bekanntschaft mit Friedensreich Hundertwasser. | Foto: Emanuel Hasenauer, Werk: Edith Hosp
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Durch ihre Heirat und den beruflichen Aufenthalt ihres Ehemannes ergab sich dann für Hosp die Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur in Düsseldorf. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes 1971 übersiedelte sie nach Österreich, in den Pinzgau. Wieder folgte sie ihrem Ehemann nach, der in führender Position bei den Tauernkraftwerken arbeitete. Erst nach der Geburt ihres zweiten Sohnes 1973 beendete sie die Arbeit in ihrem Fotoatelier in Wien. Hosp orientierte sich in dieser Zeit beruflich neu und wandte sich der bildnerischen Kunst zu. Sie erklärt: „Ich begann mit Zeichnungen und Aquarellen. In individueller, besonderer Maltechnik entstanden dabei ausgefallene Bilder aus dem bäuerlich Umfeld". Bekannt ist Edith Hosp heute bei Kunstkennern unter anderem für die von ihr gemalten Krautköpfe.

Zahlreiche Ausstellungen von Edith Hosp

In Sankt Gilgen entstehen die Kunstwerke von Edith Hosp. So auch dieses neuere Werk. | Foto: Emanuel Hasenauer, Werk: Edith Hosp
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„Meine erste Ausstellung hatte ich bei der Kunst- und Antiqutitätenmesse im Schloss Ottenstein, dessen ständiger Organisator mein Jugendfreund Johannes Fessel, Maler und Graphiker aus dem Waldviertel war", erklärt die Künstlerin Edith Hosp. Es folgten Ausstellungen in der Aquarellgalerie „Prisma" in Wien. Danach war Hosp in der Kunst- und Antiquitätengalerie „Maegle", im Palais Harrach, vertreten.

Ein typisches Werk von Edith Hosp. | Foto: Emanuel Hasenauer, Werk: Edith Hosp
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„Bei dieser Ausstellung kaufte ein Architekt aus New York eines meiner Bilder, einen meiner bekannten gemalten Krautköpfe", so Hosp. Nach Auflösung ihrer Ehe im 1995, folgte ihre Kunst- und Lebensgemeinschaft mit einem bekannten Maler in Zell am See. „Der Höhepunkt war eine gemeinsame Ausstellung in Palo Alto, San Francisco", verrät Hosp. Durch eine Ausstellung in der Wachau erwachte damals auch ihr Interesse am Stein und dessen kreativer Verwendung. So entstanden aus Wachauer Mamor und Granit die bekannten Kopfsteine mit Gold- und Silber-Einlagen von Edith Hosp. Darunter befand sich unter anderem die Skulptur namens „Wingstone". Im Jahr 1995 folgte die Anerkennung von Edith Hosp durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, als selbständige Malerin.

Die Künstlerin Edith Hosp wohnt seit vielen Jahren in Sankt Gilgen.  | Foto: Emanuel Hasenauer
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Bei ihrer ersten Ausstellung in der Galerie Maegle namens „Entdeckte Wachau" wurde Rudolf Leopold auf Edith Hosp aufmerksam. Er schrieb das Vorwort zum Buch mit dem Titel „Künstlerische Zwischenbilanz" und kaufte laut Hosp jährlich ein Aquarell der Künstlerin für die Sammlung Leopold. „Ebenso war der ehemalige Albertina-Direktor Walter Koschatzki, ein Spezialist für Aquarelle, an meinen Bildern interessiert. Er eröffnete meine Ausstellung in der Raiffeisenbank-Galerie Langenlois. Beide schrieben auch einige Publikationen über meine Arbeiten", so Hosp. Danach wandte sich Hosp der bäuerlichen Kulturlandschaft mit einer neuen Technik zu, mit dem Ölbild auf Leinwand.

Seit 20 Jahren in Sankt Gilgen

Eines der bekannten Werke von Edith Hosp. | Foto: Emanuel Hasenauer, Werk: Edith Hosp
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Edith Hosp verlegte danach ihren Wohnort und Schaffensbereich in den Flachgau. Seit 20 Jahren lebt sie nun in Sankt Gilgen. Hier verbindet sie eine enge Freundschaft mit den lokalen Kunstliebenden. „Als „Gruppe 22/44" unter der Schirmherrschaft von Anton Eigenstuhler, geben wir jährliche Ausstellungen in den Räumlichkeiten der ehemaligen Zinkenbacher Malerkolonie", so Hosp.

Die aus Wien stammende Künstlerin Edith Hosp wohnt mit ihrem Hund namens „Picasso" seit vielen Jahren in Sankt Gilgen. | Foto: Emanuel Hasenauer
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SIe fügt hinzu:

„Die Natur der Wolfgangsee-Region liegt mir besonders am Herzen. Überhaupt bin ich jemand der gerne gräbt und pflanzt. Das wird erkennbar in der intensiven Verbindung zu meinem Garten, für den ich mit der „Natur im Garten-Plakette" ausgezeichnet wurde und von welchem ich auch noch heute meine Inspiration zum Malen nehme."

Seit kurzem fertigt die Künstlerin Edith Hosp auch Zeichnungen in Kohle-Rötel von Tieren an. Die neue Ausstellung der „Künstlergruppe 22/44" zu der Edith Hosp gehört, hat bereits am 20. April 2024 im Kulturhaus in St. Gilgen begonnen und läuft noch bis zum 20. Mai 2024. Der Titel der Ausstellung lautet „Farben der Poesie“. Dabei wird sowohl Malerei als auch Poesie präsentiert. Die Öffnungszeiten sind jeweils am Samstag, am Sonntag und an Feiertagen von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

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