Grödiger retteten Stier vor dem Ertrinken

Gut gesichert hat Hannes Wiendl dem 450 Kilo schweren Jungstier zwei Gurte angelegt. | Foto: FF-Grödig/fmt-pictures/Schweiger
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  • Gut gesichert hat Hannes Wiendl dem 450 Kilo schweren Jungstier zwei Gurte angelegt.
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GRÖDIG (buk). Mit einem Sprung in die zwölf Grad kalten Fluten des Almkanals hat der Grödiger Bauhof-Mitarbeiter Hannes Wiendl einem Jungstier das Leben gerettet. Das Tier dürfte sich von seiner Kette losgerissen haben und in das Wasser gestürzt sein. Insgesamt waren rund 20 Menschen – darunter 15 von der Freiwilligen Feuerwehr – am Rettungseinsatz beteiligt.

"Freiwillig gehüpft"

"Ich bin freiwillig in das Wasser gehüpft, sonst wäre mein Kollege Peter Reschreiter dran gewesen", erzählt Wiendl und ergänzt: "Irgendjemand, der sich sehr gut mit Tieren auskennt, hat ja unter dem rund 450 Kilo schweren Stier hindurchtauchen müssen, um ihm die Gurte anzulegen – da sind nur wir beide in Frage gekommen."

Damit das Tier überhaupt mittels Teleskopstapler aus dem Wasser gehoben werden konnte, musste es etwa 50 Meter flussaufwärts gezogen werden. "Die Fließgeschwindigkeit ist hier mit einem Meter pro Sekunde auch sehr hoch. Da hast du zu tun, damit du wieder rauskommst", sagt Reschreiter.

"Die Tiere sind nicht dumm"

Der Stier selbst habe sich sehr ruhig verhalten. "Die Tiere sind ja nicht dumm, wenn sie hier zu viel Energie verbrauchen, wissen sie, dass sie schneller untergehen", erklärt Reschreiter. Erst kurz vor dem Absetzen auf das Festland habe der Stier zu zappeln begonnen. "Da sind seine Lebensgeister wieder wach geworden, im Kanal hätte er alles mit sich machen lassen."

Sehr seltenes Ereignis

Bürgermeister Richard Hemetsberger zeigt sich stolz auf seine Mitarbeiter: "Die riskieren dabei ihre Gesundheit, das geht weit über normale Arbeit hinaus". Aus dem Almkanal selbst werden regelmäßig Tiere geborgen. Dass ein Rind betroffen ist, ist allerdings äußerst selten. "Ich bin seit 17 Jahren Bürgermeister und habe von einem Fall in dieser Form das erste Mal gehört." Früher sei vor allem viel Fallwild in den Kanal gestürzt. Ein Zaun konnte die Lage entschärfen.

Hier geht's zum Kommentar: "Wenn der Zufall auf Professionalität trifft"

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