Nerviger Stimmungskiller: Kopfschmerzen
BRAUNAU (glo). Besonders in der Übergangszeit von Winter auf Frühling oder Herbst auf Winter leiden viele Menschen aufgrund der heftigen Wetterumschwünge an Kopfschmerzen und Migräne. Allerdings liegen die Ursachen oft nicht nur am Wetter, sondern viel tiefer. "Die Menschen leiden heutzutage unter enormen Stress und großer beruflicher und persönlicher Belastung. Früher konnte man sich durch viel körperliche Arbeit abreagieren, allerdings ist dieses notwendige Ventil heute nicht mehr gegeben. Das führt dann häufig zu Kopfschmerzen und verstärkten psychosomatischen Erkrankungen", erklärt Monika Spitzwieser, praktische Ärztin aus Braunau, die sich auch verstärkt mit Homöopathie beschäftigt. Häufig sind verspannte Nackenmuskeln oder verengte Gefäße die Auslöser für die quälenden Kopfschmerzen und können kurzfristig nur mit Schmerzmitteln behandelt werden. Allerdings weist sie darauf hin, dass dies keine Dauerlösung ist. "Schmerzmittel haben häufig Nebenwirkungen. Sie schlagen sich auf andere Organe oder führen Entzugskopfschmerzen hervor. So bezeichnet man Kopfschmerzen, die man bekommt, weil man keine Tablette nimmt. Der Körper hat sich so an die Linderung gewöhnt, dass eine Abhängigkeit entwickelt wird", erklärt Spitzwieser.
Zwei Herangehensweisen
Für die langfristige Behandlung empfiehlt sie homöopathische Medikamente und Akupunktur. Das jeweilige Medikament ist von der Persönlichkeit des Patienten, der Art des Schmerzes und vielen weiteren Faktoren abhängig, die bedacht werden müssen. Allerdings weist sie darauf hin, dass Homöopathie und Schulmedizin oft gemeinsam zum Behandlungserfolg führen. "Häufig ist es wichtig, zuerst mit Schmerzmitteln zu arbeiten, um die schlimmsten Beschwerden in den Griff zu bekommen, bevor man die langfristige Behandlung beginnen kann."
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