Barrierefrei! Mühlviertler Kernland baut Hürden ab

Hans Dirnberger ist seit vielen Jahren Barrierefrei-Experte und als Botschafter für dieses Thema im Einsatz. Der Hagenberger gibt aus seinem Erfahrungsschatz immer wieder wichtige Infos preis und unterstützt auch Bauträger dabei, barrierefrei zu planen und umzusetzen. Im Moment berät er die Trägergruppe des Greenbelt Centers Windhaag, das am 3. Mai barrierefrei eröffnet wird. | Foto: Privat
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  • Hans Dirnberger ist seit vielen Jahren Barrierefrei-Experte und als Botschafter für dieses Thema im Einsatz. Der Hagenberger gibt aus seinem Erfahrungsschatz immer wieder wichtige Infos preis und unterstützt auch Bauträger dabei, barrierefrei zu planen und umzusetzen. Im Moment berät er die Trägergruppe des Greenbelt Centers Windhaag, das am 3. Mai barrierefrei eröffnet wird.
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  • hochgeladen von Roland Wolf

BEZIRK. "Barrierefrei heißt, möglichst aus eigener Kraft am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können", sagt Hans Dirnberger. Der Hagenberger sitzt im Rollstuhl und kann bei weitem nicht überall am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Immer wieder stößt er auf Barrieren: im Gasthaus, auf der öffentlichen Toilette oder – paradoxerweise – im eben erst barrierefrei gestalteten Amtsgebäude. "Viele meinen es gut, verlassen sich aber zu sehr auf die Planer", bedauert Dirnberger. "Es ist dann natürlich schade, wenn man nachjustieren muss und weitere Kosten anfallen."

Die 17 im Mühlviertler Kernland zusammengeschlossenen Gemeinden haben das Thema "Barrierefreie und generationenfitte Region" als einen Schwerpunkt für die nächsten Jahre definiert. Den Auftakt bildet ein Informationstag am Montag, 30. März, im Salzhof. Von 9 bis 17 Uhr wird mit Experten über Gesetze und Umsetzungsmöglichkeiten, Best-practice-Beispiele, Anliegen, Sorgen und Vorschläge diskutiert.

Unterstützung holt sich das Mühlviertler Kernland unter anderem von Betroffenen wie Hans Dirnberger und Barrierefrei-Experten wie Sonja Heitzenberger. "Barrierefreiheit ist eine Querschnittsmaterie und umfasst bauliche, gestalterische, kommunikative, inhaltliche und soziale Aspekte", betont die Unternehmensberaterin. Die Umsetzung von barrierefreien und generationfitten Maßnahmen können unterschiedlich hohe Kosten verursachen. "Der Einbau eines Lifts bedeutet eine höhere Investition als etwa das Versetzen von Kleiderhaken im Rahmen einer Renovierung oder die gut lesbare Gestaltung von Broschüren", erklärt Heitzenberger.

Auch die Wirtschaftskammer Freistadt steht hinter der Initiative des Mühlviertler Kernlandes. "Barrierefreiheit kann für Unternehmer einen Wettbewerbsvorteil bedeuten", sagt Bezirksstellenleiter Dietmar Wolfsegger. Eine gesetzliche Verpflichtung durch das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz gibt es bereits seit 2006. "Aber natürlich gibt es noch viel Verbesserungsbedarf in der Region."

Hinweis:
Der Veranstaltungsort Salzhof ist stufenlos zugänglich, hat barrierefreie Sanitäranlagen und verfügt über eine induktive Höranlage.

Anmeldung zum Workshop:
office@leader-kernland.at
07942/75111

http://www.leader-kernland.at/index.aspx?rubriknr=6766

Hans Dirnberger ist seit vielen Jahren Barrierefrei-Experte und als Botschafter für dieses Thema im Einsatz. Der Hagenberger gibt aus seinem Erfahrungsschatz immer wieder wichtige Infos preis und unterstützt auch Bauträger dabei, barrierefrei zu planen und umzusetzen. Im Moment berät er die Trägergruppe des Greenbelt Centers Windhaag, das am 3. Mai barrierefrei eröffnet wird. | Foto: Privat
Hans Dirnberger und Sonja Heitzenberger bei der Pressekonferenz zum Thema "Barrierefreie und generationenfitte Region Mühlviertler Kernland". | Foto: BRS/Wolf
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