Georg Mittendrein haut auf den Putz

Ein Mann markiger Worte: Georg Mittendrein.
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PREGARTEN, LINZ. Anlässlich des Intendantenwechsels kam es im Schauspielensemble des Linzer Landestheaters zu großen personellen Veränderungen. Die Verträge vieler Mitarbeiter wurden nicht verlängert. "Dieses Vorgehen ist zwar juristisch korrekt und angeblich branchenüblich", sagt der Geschäftsführer der Bruckmühle Pregarten, Georg Mittendrein. "Ich halte es aber für unmenschlich und zutiefst unkünstlerisch."

Harte Worte des 67-Jährigen, der schon fast ein halbes Jahrhundert in der Welt des Theaters beheimatet ist. Unmenschlich – ist das nicht ein wenig übertrieben? "Nein, es ist unmenschlich, weil es für die meisten Betroffenen einen Karriereknick bedeutet, von dem sie sich nicht mehr erholen werden. Und weil es um ihre Existenz geht." Schauspieler zu sein bedeute, so Mittendrein, einen Hochrisikoberuf auszuüben. Er fordert eine soziale Besserstellung.

Es wäre nicht Georg Mittendrein, würde er nicht nach Lösungen suchen. Mit zwei betroffenen Schauspielern, dem Deutschen Thomas Bammer und der Wienerin Barbara Novotny, produzierte er das Dario-Fo-Stück "Offene Zweierbeziehung". Am Freitag, 24. Februar, 19.30 Uhr, wird die Komödie des Nobelpreisträgers in der Bruckmühle Pregarten aufgeführt. Danach wurde eine Vorstellungsreihe in Linz fixiert und auch in Wien, im Theater Drachengasse, wird die Mühlviertler Produktion zu sehen sein.

"Es ist keine Arbeit, mit den beiden Schauspielern zu arbeiten", sagt Mittendrein, "sondern pures Vergnügen." Wie lange die Pregartner noch das Vergnügen mit ihm selbst haben werden, lässt der Geschäftsführer offen. Das Pressegespräch, das er am Donnerstag, 16. Februar, in Linz abhielt, sei sein "vorletztes" gewesen. Im Juni wird er das letzte anlässlich des Sommertheaters in der Bruckmühle durchführen. "Aber, wer weiß", sagt Mittendrein, "vielleicht gibt es ja noch ein allerletztes ..."

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