Politische Quereinsteigerin sorgt sich um Altstadt
FREISTADT. Sie ist die Nummer vier auf der Liste der SPÖ Freistadt für die Gemeinderatswahl am 27. September und erstgereihte Frau: die Quereinsteigerin Sonja Seifried. Die 38-jährige alleinerziehende Mutter von zwei Kindern (zwei und vier Jahre) will sich in ihrer zukünftigen kommunalpolitischen Tätigkeit auf den Bereich Tourismus/Altstadtbelebung konzentrieren.
Ihrer Meinung nach führe der Tourismus ein stiefmütterliches Dasein in Freistadt. Die Verlegung des Tourismusbüros vom Hauptplatz in die Waaggasse sei kein gutes Signal gewesen. "Am jetztgen Standort ist es gut versteckt", sagt Seifried, die in Wien Tourismusmanagement studiert hat. Sie will dem Fremdenverkehr wieder jenen Stellenwert geben, den er verdiene. Dazu gehöre ein eigener Ausschuss in der Gemeinde.
Dass ein großes Zugpferd die Innenstadt attraktivieren könne, hält Seifried eher für unwahrscheinlich: "Dafür fehlen die Geschäftsflächen. Was wir brauchen, das sind mehrere junge, kleine Unternehmen." Derzeit konzentriere man sich zu sehr auf Events. "Nur mit Veranstaltungen kann man keine Innenstadt beleben, außerdem muss man auf die Wohn- und Lebensqualität der Bewohner Rücksicht nehmen." Auch die Parkanlagen rund um die Altstadt sollten in ein Konzept miteingebunden werden.
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