Rotes Licht für Asylstadt

Der ecoplus-Wirtschaftspark Marchegg liegt seit 2002 brach. Das Land NÖ will nun das 45 Hektar große Areal für Wohncontainer für Flüchtlinge nutzen.
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  • hochgeladen von Katharina Zier

Ecoplus würde Flächen für ein Flüchtlingslager zur Verfügung stellen. Ortschef Haupt wehrt sich.

MARCHEGG. "Wir wollen kein zweites Traiskirchen werden." Bürgermeister Gernot Haupt, ÖVP, wehrt sich gegen den Vorschlag vom Land NÖ, auf dem leerstehenden ecoplus-Gelände in Marchegg Flüchtlinge in Containern unterzubringen. "60 bis 70 Asylsuchende werden kolportiert. Wir haben Angst, dass es dann mehr werden. Schließlich hat das Gelände 45 Hektar", so Haupt weiter.

Widmungen erforderlich
Helmut Miernicki von der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich ist bereit, vorübergehend Flächen im Wirtschaftspark für die Aufstellung von Wohncontainern zur Verfügung zu stellen: "Die rechtlichen Voraussetzungen wie Baurecht oder Widmung müssen jedoch von der Gemeinde Marchegg geschaffen werden. Wir stehen auf alle Fälle für Gespräche bereit."
Laut Bürgermeister Haupt bräuchte das Gelände eine Umwidmung, die der Gemeinderat genehmigen müsste: "Wir haben schon genug für Widmungen gezahlt, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Gemeinderat dem zustimmt." Jochen Kroneiser, roter Stadtrat für Infrastruktur, schlägt in die Kerbe des Ortschefs: "Das ganze Konzept ist nicht durchdacht. Es gibt genug leere Gebäude und wir sollen eine Containerstadt ohne jegliche Infrastruktur aufstellen. Außerdem wissen wir nicht, wer kommen soll. Es gibt schon genug Kriminalität bei uns im Osten." Die FPÖ hat bereits Plakate im Ortsgebiet aufgestellt, die "gegen ein zweites Traiskirchen" mobil machen sollen.
Am Donnerstag, den 6. August, um 19 Uhr lädt Haupt in die Neue Mittelschule Marchegg zu einer Informationsveranstaltung.

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