Leserbrief zum Interview mit Franz Döller von Karl Immervoll
Asyl ist keine Frage der Toleranz sondern ein Menschenrecht!
Franz Döller hat im Gespräch mit den Bezirksblättern letzte Woche beklagt, dass Asylanten bevorzugt werden und Arbeitslose zu wenig Beachtung finden. Dabei hat er mit Verweis auf einen Artikel in einer anderen Regionalzeitung indirekt die Betriebsseelsorge kritisiert.
Ja, wir engagieren uns für Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und in Heidenreichstein Asyl suchen, hier Schutz finden und nach all ihren schrecklichen Erlebnissen auf einen Neuanfang hoffen.
Gleichzeitig weisen wir darauf hin, dass wir seit mehr als 30 Jahren uns für Menschen ohne Erwerbsarbeit einsetzen. Davon zeugen zahlreiche Projekte von der Gründung der Waldviertler Schuhwerkstatt bis hin zur Lehrlingsstiftung in Eggenburg oder zuletzt das Solartaxi in Heidenreichstein. Wir haben zudem mit der Heidenreichsteiner Arche eine Außenstelle, in der gerade Arbeitslose Hilfe suchen und in den meisten Fällen auch finden.
Es ist unzulässig Gruppen von Menschen, die in Not sind, gegeneinander auszuspielen und daraus politisches Kapital zu schlagen. Vielmehr wäre Engagement für diese Menschen angesagt - um des Friedens und der Gerechtigkeit willen.
Karl A. Immervoll, Betriebsseelsorge via E-Mail
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