Landesschulratspräsident: "Ernährung & Haushalt" muss Pflichtgegenstand bleiben
"Ernährung und Haushalt" muss auch in der Stundentafel der "Neuen Mittelschule" Pflichtgegenstand bleiben, fordert OÖ Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer und führt "gewichtige" Argumente ins Treffen: Immer mehr Kinder neigen zu Übergewicht, schulärztliche Berichte zeigen, dass bereits jedes 5. Kind zu dick ist und sogar schon fast jedes 10. unter krankhaftem Übergewicht leidet.
Da die Schule die einzige Institution ist, die Kinder in diesem Alter flächendeckend erreicht, kommt ihr für diesen Bereich eine besondere Bedeutung zu. Das schulische Umfeld spielt für den Erwerb von Verhaltensmustern besonders in Hinblick auf eine gesunde Lebensweise eine bedeutende Rolle. Zusätzlich können durch die schulärztlichen Untersuchungen Fehlentwicklungen wie Übergewicht frühzeitig erkannt und die Eltern entsprechend informiert und beraten werden.
Als sehr hilfreich hat sich dabei das Fach "Ernährung und Haushalt" erwiesen, bei dem viele Kinder zum ersten Mal selbst gesunde und schmackhafte Speisen zubereiten sowie Information über eine gesunde Lebensweise erhalten. Mit der beabsichtigten Streichung von "Ernährung und Haushalt" als Pflichtgegenstand im Fächerkanon der "Neuen Mittelschule" droht hier eine Chance verlorenzugehen, Kinder zu einer gesunden Ernährungsweise zu erziehen. "Ich appelliere daher an die Bundesministerin Claudia Schmied, das Fach "Ernährung und Haushalt" als Pflichtgegenstand in den Fächerkanon der "Neuen Mittelschule" aufzunehmen. "Wir brauchen eher mehr solche Angebote, als dass wir es uns leisten können hier zu kürzen.", betont Präsident Enzenhofer.
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