Trockene Haut
Die Haut - der Spiegel nicht nur unserer Seele
BEZIRKE (ihi).
Die Haut ist unser größtes Organ. Mit ihren Nervengeflechten, Blutgefäßen, Drüsen, Haaren und Nägeln nimmt sie die Umwelt für uns wahr und schützt vor Austrocknung, Hitze, Kälte, Druck und Verletzungen. Sie atmet Sauerstoff, ist Ausscheidungsorgan für Säuren und Schadstoffe und kann feinste Stoffe aufnehmen. Ohne Haut ist kein Leben möglich.
Nährstofflücken
Grün geerntetem Obst und Gemüse, das künstlich gereift wird, fehlen die für die Haut notwendigen Vitamine, die sich nur bei Sonnenreife bilden. Außerdem weist eine einseitige Ernährung Mängel an Mineralstoffen, Spurenelementen und essenziellen Fett- und Aminosäuren auf, die die Haut für Aufbau und Regeneration braucht und u.a. vor freien Radikalen schützen sollten. Tierische und künstliche Fette machen zudem die Haut brüchig und fördern Entzündungen. Daher empfiehlt die Pharmazeutin Wenninger-Weinzierl die Verwendung von kaltgepressten Ölen mit Omega-3 Fettsäuren. Diese beugen zugleich – täglich eingenommen – Burnout, Demenz und Gefäßverkalkungen vor.
Trockene Heizungsluft, Frischluftmangel, zu viele Kohlehydrate und fettes Fleisch, Rauchen, Stress und seelische Belastungen tun ihr übriges zur Hautaustrocknung.
Symptome
"Was mit Hautrötungen, Schuppen, Juckreiz, Allergien und schlechter Wundheilung beginnt, kann unbehandelt durch Infektionen mit Bakterien und Pilzen zu schweren Erkrankungen führen", warnt die Expertin.
Mischkost und Schönheitsschlaf
Wenninger-Weinzierl rät, schluckweise reines Wasser zu trinken. „Kaffee, Tee und Mineralwasser zählen nicht zur notwendigen Flüssigkeitsmenge von mindestens einem Liter pro Tag. Und wer sich nach dem Essen eine Ruhepause gönnt, regeneriert nicht nur die Haut, sondern den gesamten Organismus“, informiert sie.
Pflege
Neben der gesunden Ernährung und Lebensweise mit viel frischer Luft und ausreichend Sonnenlicht ist die richtige Pflege wichtig, vor allem im Alter und bei Diabetes. In der Apotheke kann zu bestimmten Terminen der Feuchtigkeits- bzw. Fettgehalt der Haut getestet werden, um anschließend die individuelle Pflege festzulegen. Handelt es sich beispielsweise um feuchtigkeitsarme Haut, helfen Feuchtigkeitscremen mit Urea oder Glykanen, um welker, faltiger Haut vorzubeugen. Ein wöchentliches Peeling macht die Poren frei, sodass die Haut wieder atmen und ausscheiden kann.
„Nicht unterschätzen sollte man die schädigende Wirkung der UV-Strahlen, die zu Hautkrebs führen kann“, warnt Wenninger-Weinzierl, „es gibt für jeden Hauttyp den passenden Sonnenschutz.“
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