Von der Lehre in den Chefsessel

Weiter, erfolgreicher Weg: Karl Köpf hat vor 51 Jahren als Lehrling angefangen. | Foto: Rainer Auer
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GASPOLTSHOFEN Im Jahr 1965 startete er als 14-Jähriger seine Lehre – heute ist Karl Köpf Geschäftsführer bei Baumgartner Automation in Gaspoltshofen. Die Ausbildung begann er bei Pöttinger Landmaschinentechnik als erster männlicher Lehrling für Industriekaufmann.

BezirksRundschau: Welche Vorteile hat ein Lehrling gegenüber jemandem, der studiert hat?
Köpf: Ganz klar die praktischen Erfahrungen. Das erleichtert auch die Zusammenarbeit, weil man die Arbeitsprozesse der Lehrlinge und Kollegen kennt. Ein Geschäftsführer, der als Lehrling begann, hat sicher einen besseren Einblick als jemand, der frisch von der FH kommt. Ich selber habe die Matura erst mit 26 nachgeholt. Fortbildungsmöglichkeiten wie Berufsreife und Studium können schon helfen, auf der Karriereleiter höher zu steigen. Wichtig aber sind vor allem praktische Erfahrungen.

Sie haben im Laufe der Zeit in mehreren Firmen gearbeitet.
In größeren Firmen ist es meist kein Problem, aufzusteigen. Bei drei, vier Firmen zu arbeiten, hat aber den Vorteil, dass man sich und seine Arbeit weiterentwickelt. Natürlich sollte man es mit der Anzahl an Arbeitsstellen nicht übertreiben. Auf der anderen Seite: Jemand, der seit 30 Jahren bei der gleichen Firma arbeitet, kann schnell 'betriebsblind' werden und sich in seiner Arbeitsweise nicht mehr ändern lassen.

Was ist wichtiger: Eigene Interessen oder einen Blick auf die Arbeitsmarktsituation zu werfen?
Ich bin ein Zahlenmensch und habe darum auch die Lehre als Industriekaufmann begonnen. Das Interesse ist ausschlaggebend. Wer eine Lehrausbildung wählt, nur weil er muss, wird nie ein guter Facharbeiter werden. Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, hat man das ganze Leben eine Freude.

Wie sieht gute Lehrlingsbetreuung aus?
Ideal ist es, wenn der Lehrbetrieb die Jugendlichen fördert. Die älteren Gesellen sollen den Lehrlingen zeigen, wie sie ihre Arbeit machen sollen und sie nicht 'anrennen' lassen. Die Aufgabe vom Chef ist es, aufzupassen, dass auch die Schwächeren mitkommen. Davon profitieren beide Seiten: Der Lehrling findet mehr Gefallen an seiner Arbeit, und die Firma hat dann einen besseren Fachgesellen.

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