Werte- und Orientierungskurs für Asylwerberinnen in Neusiedl bei Güssing

Österreich besser kennenlernen

Ein Werte- und Orientierungskurs des Integrationsfonds sollte den 17 Asylwerbern von Kukmirn und Neusiedl bei Güssing das Leben in Österreich, ihrer neuen Heimat, näherbringen. Der Kurs fand am 28. September von 9.00 bis 18.00 Uhr im Gasthof Vollmann in Neusiedl statt.

Yvonne Waldner vom Integrationsfonds referierte mit einem Dari-/Farsi-Übersetzer über zahlreiche Themen wie Gesetze, Geschichte und Geografie Österreichs, Bildungs- und Gesundheitswesen, Religion, Gleichstellung von Mann und Frau, Arbeit und Wohnen.

Vorkenntnisse der Asylwerber

Zu Beginn des Kurses wurde das Wissen der Asylwerber über Österreich erfragt. Dabei stellte sich heraus, dass die Teilnehmer schon relativ große Vorkenntnisse über das Leben in Österreich mitbrachten. Sie hatten es im ehrenamtlichen Deutschunterricht, im Internet und im Selbststudium erworben.

Alle Teilnehmer arbeiteten aktiv und interessiert am Kurs mit. Es wurden viele interessierte Fragen gestellt und angeregt diskutiert.

Den Teilnehmern war auch wichtig zu erfahren, wie sie zu Österreichern Kontakte knüpfen können und was man dabei beachten muss. Auch die Themen Körpersprache, Umgangsformen und Pünktlichkeit wurden bearbeitet.

Gleichstellung von Frauen und Männern

Diese Thematik hat sich wie ein roter Faden durch den Kurs gezogen. Die Referentin wies immer wieder darauf hin, dass Frauen ein selbstbestimmtes Leben in Österreich führen können und in allen Lebensbereichen den Männern absolut gleichgestellt sind. Diese Tatsache wurde auch während des Kurses praktiziert. Die teilnehmenden Frauen wurden aufgefordert, ihre Beiträge selbst zu formulieren und ihre Meinung auszudrücken.

In einer Abschlussrunde haben alle Teilnehmer drei Punkte formuliert, die sie in Zukunft in Österreich umsetzen möchten. Die Teilnehmer aus Kukmirn konnten es schon in deutscher Sprache artikulieren, weil sie schon sehr motiviert über ein Jahr lang an einem ehrenamtlichen Deutschkurs in ihrem Quartier teilnehmen. Sie waren im Spracherwerb zum Teil schon so erfolgreich, dass sie das A2-Zertifikat erworben haben.

Wie bedeutet Integration wirklich?

Frau Waldner hat dazu sehr anschauliche Beispiele gezeigt.
Im 1. Beispiel wurde veranschaulicht, dass Integration nicht bedeutet, dass ich meine Sprache, Kultur usw. aufgeben muss.
Das 2. Beispiel hat gezeigt, dass Integration auf keinen Fall ein nebeneinander Leben, im schlimmsten Fall in Ghettos bedeutet.
Das 3. Beispiel hat den Teilnehmern vermittelt, dass Integration nur in einem Miteinander funktionieren kann, dass beide, Einheimische und Flüchtlinge einen Beitrag dazu leisten müssen.

Ein Dankeschön gilt Familie Vollmann, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat und den vier ehrenamtlichen Helferinnen, die die Betreuung der Kinder übernommen haben.

Zum Schluss haben die Teilnehmerinnen den Wunsch geäußert, solche Kurse öfters anzubieten.

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