LHStv Josef Geisler verteidigt Ausbau der Gnadenwalder Straße

2Bilder

Die Tiroler Landesregierung will die L 225 Gnadenwalder Straße im Grenzgebiet zwischen Mils und Absam "entschärfen" indem die Straße über einen Bereich von 500 Meter neu trassiert wird.

LA Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz) bezweifelt die Sinnhaftigkeit der Maßnahme und vermutet, dass der Umbau vor allem dem Fröschl-Schotterwerk nütze und stellte eine schriftliche Anfrage an den ressortzuständigen LHStv Josef Geisler.

In seiner Beantwortug verteidigte Geisler die Maßnahmen: "Der Bestand der Landesstraße „L 225 Gnadenwalder Straße“ weist im Abschnitt von km 2,0 bis km 2,50 enge Kehren und große Längsneigungen auf. Dies wirkt sich nachteilig auf die Verkehrssicherheit und auch die Erreichbarkeit der Gemeinde Gnadenwald aus.
Die neue Straßenplanung berücksichtigt den Grundsatz einer möglichst stetigen Linienführung. Im unteren Bereich ist die Schüttung eines Dammkörpers erforderlich", argumentiert Geisler. Als Kostenrahmen seien 500.000 Euro vorgesehen. Die Kosten für die Gemeinden Absam und Mils sollen sich auf die Errichtung einer neuen Loipenunterführung (rund € 50.000,--) beschränken.

"Angesichts der Tatsache, dass es wesentlich steilere und häufiger befahrene Strassen gibt, etwa die Zirlerbergstrasse, ist diese halbe Million Euro Steuergeld schon eine satte Ausgabe und zu hinterfragen", sieht Haselwanter das Projekt nach wie vor kritisch und glaubt nach wie vor, dass vor allem das Schotterwerk profitieren wird.

"Eine Auswertung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit ergab, dass sich allein in den Jahren 2010 bis 2012 zwischen km 2,1 und km 2,5 sechs Unfälle mit Sachschäden ereigneten. Eine weitere Unfallauswertung zeigte, dass sich seit dem Jahr 2000 im gegenständlichen Bereich 12 Unfälle mit Personenschaden ereigneten" hält LHStv Geisler entgegen und hofft, dass sich die Sicherheit für alle Nutzer der Gnadenwalder Straße verbessern wird.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.