Ein soziales Jahr für Kinder in Indien
Sinnvoll genutzt hat die junge Hochfilzerin Barabara Fischeneder (20) die Zeit zwischen ihrer Matura und dem Beginn des Studiums. Sie verbrachte ein freiwilliges soziales Jahr in Zentralindien, wo sie Kinder unterrichtete.
Ein freiwilliges soziales Jahr ist ein Volontariat, das Barbara über die Organisation „Volontariat bewegt“ absolviert. Das ist eine Initiative von den Salesianern Don Bosco und dem Verein „Jugend eine Welt“. Die Organisation bietet die Möglichkeit, ein Jahr lang in Asien, Afrika oder Südamerika als Volontärin oder als Zivilersatzdiener zu arbeiten. Man bekommt dafür nichts bezahlt, aber Unterkunft und Verpflegung werden einem vor Ort bereitgestellt.
Barbara wollte ihren Teil dazu beitragen, die Welt ein Stück besser zu machen, nach dem Motto von Mahatma Gandhi „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt“. Sie unterrichtete an einer Grundschule Englisch und übernahm für die Mädchen der Schule die Tagesbetreuung im Schülerheim. Ihr Arbeitsplatz war das sogenannte „Chiguru“, ein Sozialprojekt für Kinder, die entweder Waisen sind oder deren Eltern nicht mehr für sie sorgen können. Die Einrichtung lag etwas außerhalb der Stadt Vijayawada in Zentralindien, wo sich das Hauptprojekt befand. Dort wohnte sie auch an ihren freien Tagen.
„Die Armut, der Müll, die Menschenmassen und der Lärm waren manchmal erdrückend und belastend, aber wenn man das einmal ignorieren kann, ist Indien durch seine kulturelle Vielfalt wunderschön“, so die engagierte Pillerseetalerin, die im Herbst ihr Studium an der Pädagogischen Akademie starten wird.
Am Freitag, dem 29. Mai um 19 Uhr, präsentiert Barbara Fischeneder im Kulturhaus Hochfilzen Bilder und Gedanken zu ihrer sozialen Auszeit, die sie den Kindern in Indien geschenkt hat.
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