Im Kopf die Grenzen abbauen

Benjamin Stern (links) und Wolfgang Gurgiser waren die führenden Köpfe hinter der Projektwoche im Ötztal. | Foto: Peter Leitner
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Auf eine Verbindung des alpinen Raumes setzt ein Projekt, das 28 Jugendlich aus Europa ins Tiroler Ötztal lockte.

LÄNGENFELD (pele). Ein breites Spektrum eröffnete sich für jene 28 Jugendliche aus Belgien, Zypern, Estland, Polen, Rumänien, Spanien, Italien und Österreich, die auf Initiative des Forschungsschwerpunktes Alpiner Raum der Universität Innsbruck unter Wolfgang Gurgiser in Kooperation mit dem InfoEck des Landes unter Benjamin Stern eine Woche lang im Ötztal Forschungsarbeit betrieben. Der Bogen spannte sich von geologischen, meteorologischen, soziologischen und wirtschaftlichen Besonderheiten bis hin zur Siedlungsgeschichte und den Umgang mit Naturgefahren.

Weltweites Wissen vereint

„Im Forschungsschwerpunkt Alpiner Raum vereint die Uni Innsbruck als vermutlich einzige Universtität weltweit Wissen aus acht Forschungszentren zum Lebensraum Alpen an einem Standort. Wir freuen uns, unsere Erkenntnis an junge Menschen aus Europa weitergeben zu können und damit Verständnis für alpine Lebensräume zu schaffen“, erklärt Gurgiser, der überdies anfügt: „Wir geben nie wertende Urteile ab, lassen Raum für Meinungsbildung. Und es handelt sich für die Teilnehmer auch nicht um reines Lernen. Ganz im Gegenteil nehmen wir auch Anregungen an, die an uns herangetragen werden. So ist das Projekt beidseitig befruchtend.“

Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, ausführlich auf Besonderheiten und Herausforderungen in ihren Herkunftsregionen einzugehen, um durch Wissenstransfer den sozialen Zusammenhalt in Europa zu stärken. Um die Breitenwirkung des Kurses zu erhöhen, wurden für die Teilnahme vor allem auch Personen ausgewählt, die selbst in der Jugendarbeit tätig sind. Finanziert wurde das Projekt vom Förderprogramm Erasmus+ der Europäischen Union.

Interkultureller Aspekt

Wie Stern deutlich machte, stand im Rahmen des Trainingskurses neben der inhaltlichen Auseinandersetzung – wie bei allen Erasmus+ Projekten – auch der interkulturelle Aspekt im Zentrum. Durch das Zusammentreffen von Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen sollen Vorurteile abgebaut und das gegenseitige Verständnis gefördert werden. Das InfoEck berät und unterstützt bei Förderungen zu Jugendbegegnungen, Weiterbildungen, dem europäischen Freiwilligendienst, dem strukturierten Dialog und vieles mehr.

Sämtliche Teilnehmer erhielten nach Abschluss des Programmes als Zertifikat einen Youth Pass, der auch bei Bewerbungen für diverse Jobs vorgelegt werden kann.

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