Neue Pain Nurses für die SeneCura Sozialzentren Oetz und Haiming
Schmerzen bei älteren Menschen zu vermeiden bzw. zu lindern, ist das Ziel des Projekts „Schmerzfreies Pflegeheim“, das SeneCura derzeit in Kooperation mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg umsetzt. Im Zuge dieses Projekts wurden seit 2012 bereits über 400 sogenannte „Pain Nurses“ ausgebildet. Seit April 2015 unterstützen drei weitere Pain Nurses die beiden SeneCura Häuser in Haiming und Oetz. Neben der Pain Nurse-Ausbildung werden im Rahmen der Initiative aber auch interessante Fortbildungen für ÄrztInnen und ApothekerInnen angeboten.
OETZ/HAIMING. Viele ältere Menschen leiden unter Schmerzen: Laut einer Studie sind 60 bis 80 Prozent der pflegebedürftigen SeniorInnen davon betroffen. SeneCura hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, diese Situation zu verbessern.
Im Rahmen einer in Österreich einzigartigen Ausbildung wurden seit 2012 schon über 400 sogenannte „Pain Nurses“ ausgebildet und so das Projekt „Schmerzfreies Pflegeheim“ weiter vorangetrieben: Der zehnwöchige Lehrgang vermittelt Pflegekräften, wie Schmerz entsteht, wie er gemessen und vor allem auch wirksam bekämpft werden kann. Ende April haben drei weitere Mitarbeiterinnen der SeneCura Sozialzentren Oetz und Haiming diesen Lehrgang abgeschlossen – insgesamt umfasst das Pain Nurses-Team der beiden Häuser nun bereits 12 MitarbeiterInnen.
Mit ihrem neu gewonnenen Wissen werden sie den BewohnerInnen in Zukunft zu mehr Lebensqualität verhelfen können. „Es gibt so viele Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern oder sogar ganz zu vermeiden – man muss sie nur kennen. Dass ich die zahlreichen medikamentösen und vor allem auch viele nicht-medikamentöse Methoden zur Schmerzlinderung nun beherrsche, freut mich sehr, denn ich kann damit den Alltag unserer schmerzgeplagten Bewohnerinnen und Bewohner nun maßgeblich verbessern“, freut sich Susanne Riml, Absolventin des Pain Nurse-Lehrgangs und Mitarbeiterin im SeneCura Sozialzentrum Oetz.
Näher am Menschen dank bestens ausgebildeten Pflegekräften
Um Schmerzen richtig erfassen und behandeln zu können, ist aber auch die Zusammenarbeit der Pain Nurses mit ÄrztInnen und ApothekerInnen sehr wichtig. Deshalb wurde kürzlich ein länderübergreifender Ärzteworkshop zu diesem Thema in Haiming abgehalten. ÄrztInnen, ApothekerInnen sowie Pain Nurses aus Tirol und Vorarlberg erarbeiteten gemeinsam mit dem Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft, Prof. Lampl, welcher als Hauptreferent geladen war, die Seminarinhalte.
Der Schwerpunkt des Seminars lag in der Diagnostik und Therapie sowie im Umgang mit chronischen SchmerzpatientInnen, wobei der Fokus auf den geriatrischen Patienten lag. „Der interprofessionelle Austausch in der Schmerztherapie zeigt die hohe Qualität unseres Pflegeangebots. Unsere Fortbildungsveranstaltungen helfen uns, den Bewohnern und Bewohnerinnen die beste Betreuung und die modernsten Schmerztherapien anzubieten. Denn nur mit dem richtigen Know-how können wir die Schmerzsituation unserer Bewohner und Bewohnerinnen verbessern. Die Zusatzausbildung zeigt außerdem, wie engagiert unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind und wie sehr ihnen das Wohl der Senioren und Seniorinnen am Herzen liegt“, zeigt sich Michaela Grüner, Pflegedienstleiterin des SeneCura Sozialzentrums Ötztal, stolz auf die frisch ausgebildeten Pain Nurses.
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