VP-Wolf: „Blaue Bezirkspartei in Imst sollte sich nach FPÖ-Drogenskandal in Demut üben“
Ehemalige, hochrangige Tiroler FPÖ-Funktionäre stehen im Zentrum von Ermittlungen
„Die großen Töne, die die FPÖ im Bezirk Imst plötzlich spuckt, muten schon ein wenig eigenartig an. Fakt ist nämlich, dass die Änderungen bei der blauen Bezirkspartei ausschließlich aufgrund eines brisanten FPÖ-Drogenskandal notwendig geworden sind. Nach den wilden Rundumschlägen von Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger, dass an den Vorwürfen gegen seine beiden hochrangigen Funktionäre nichts dran sei, ist er mittlerweile diesbezüglich ziemlich kleinlaut geworden“, unterstreicht ÖVP-Bezirksobmann und Klubobmann Jakob Wolf weiter. Dass nun gerade die FPÖ im Bezirk Imst anderen Abgehobenheit vorwerfe, zeuge von fehlender Selbstreflexion und Demut. „Anstatt mit dem Finger ständig auf andere zu zeigen, wäre die neue FPÖ-Riege im Bezirk gut beraten, alles zu tun, um ihre eigenen Reihen sauber zu halten. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, dürfte sie damit genug Arbeit haben“, so Wolf. "Und auf Landes- und Bundesebene sollte die selbstgefällige FPÖ besser auch vor eigener Türe kehren" kritisiert der Landtagsabgeordnete und Klubobmann Wolf.
„Wenn FPÖ-Landesparteiobmann Abwerzger schon von Skandalen spricht, so findet er in seiner eigenen Partei mehr als genug davon. Wirklich skandalös sind beispielsweise das Hypo Alpe Adria-Desaster, welches die einstige Haider-FPÖ in Kärnten angerichtet hat, die völlig überzogene Pensionsforderung in der Höhe von 11.000 Euro von Ex-FPÖ-Minister Gorbach und das Verfahren gegen Ex-FPÖ-Generalsekretär Walter Meischberger. Die FPÖ wäre also gut beraten, vor ihrer eigenen Türe aufzuräumen“, entgegnet ÖVP-Bezirksparteiobmann und Jakob Wolf. Die strafrechtlichen Vorwürfe gegen die ehemalige FPÖ-Bezirksobfrau Nadja Benda wurden mittlerweile gerichtlich ausgeräumt, gegen ihren Lebensgefährten und FPÖ-Gewerkschafter, einen Ex-Polizisten wurde nun Anklage wegen Drogenhandels, Amtsmissbrauch und schweren Diebstahls erhoben.
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