Der lange Weg bis zum Kreisverkehr
Erste Bemühungen für das Projekt gab es bereits vor rund 20 Jahren.
HAIMING (pele). Am Schluss ging alles ganz schnell, doch bis zur Realisierung des Kreisverkehr an der Haiminger Westeinfahrt war es ursprünglich ein sehr weiter Weg, wie sich auch Bürgermeister Josef Leitner erinnert: „Die Kreuzung mit den Einfahrt nach Haiming und in Richtung Haimingerberg erschien uns damals als gefährlich. Es hatte einige schwere Unfälle gegeben, auch mit Todesfolgen. Deshalb sprach ich bei der Landesbaudirektion wegen eines Kreisverkehrs vor, erhielt aber eine ziemliche Abfuhr. Hofrat Hartlieb meinte damals schlichtweg, ich solle dieses französische Glump vergessen.“
Dennoch wäre Haiming über eine Prioritätenreihung wenige Jahre später fast zum Zug gekommen. Dann wurde jedoch das Handels- und Dienstleistungszentrum auf der Ötztaler Höhe gebaut. Durch das dort zu erwartende stärkere Verkehrsaufkommen wurde dann von Landesseite aus die Reihung abgeändert. Leitner: „Auch die Unfälle wurden im betreffenden Bereich an der Haiminger Westeinfahrt weniger, ein weiterer Rückfall in der Prioritätenreihung folgte. Es war letztlich kein Wille zum Bau mehr vorhanden.“
Die Situation änderte sich schlagartig, als das Land im heurigen Jahr auf der Ötztaler Höhe rund 9000 Quadratmeter für eine topmoderne Straßenmeisterei benötigte, von der aus ab Oktober 185 Kilometer Landesstraße betreut werden sollen. Der Bürgermeister sah die Gelegenheit gekommen, im Gegenzug den Kreisverkehr zu fordern. Und schließlich erteilte die Landesbaudirektion ihre Zustimmung.
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