Kraftwerk Tumpen bewilligt

Die Ötztaler Ache: Foto von unserem Regionauten Paul Weber | Foto: Paul Weber
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UMHAUSEN (sz). Bereits seit 2008 arbeiten die beiden Ötztaler Gemeinden Oetz und Umhausen, gemeinsam mit der TIWAG und einem Privaten an der Umsetzung eines Kraftwerkbaus zwischen Tumpen und Habichen.
Im Jänner diesen Jahres erfolgte der positive Wasserrechtsbescheid für das Projekt. Seit vergangener Woche liegt auch der positive Naturschutzbescheid vor. Somit sind alle wesentlichen Freigaben für die Realisierung dieses 50 Millionenprojekts erfolgt.

Rasche Umsetzung
"Wir freuen uns, dass wir nach so langer Zeit nunmehr die wasserrechtliche und naturschutzrechtliche Bewilligung haben, und streben einen raschen Baubeginn an", heißt es von Seiten der beiden Bürgermeister Jakob Wolf und Hansjörg Falkner in einer Presseaussendung. Das Kraftwerk soll als Ausleitungskraftwerk die natürliche Gefällestufe zwischen Habichen und Tumpen nutzen. Maximal 22m³/s des Ötztaler Wassers soll aus der Ötztaler Ache ausgeleitet und künftig Strom für 17.500 Haushalte liefern. Auch Energiereferent Josef Geisler freut sich über die Bewilligung und sieht in dem Projekt einen wichtigen Schritt für die Energiewende in Tirol.

Kritik
Weniger Freude gibt es sinngemäß bei den Kraftwerksgegnern. Sie wollen die Ötztaler Ache, als letzten großen unverbauten Fluss in Tirol, auch weiterhin Kraftwerksfrei sehen. Im Internet wurde dazu eine Petition gegen den Bau gestartet. Ebenso hatte sich Umweltanwalt Johannes Konstenzer im Vorfeld gegen das Kraftwerksprojekt ausgesprochen (wir berichteten).

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