Land fördert schadstoffarmes Heizen: Mit „Ofenholz-Jahres-Abos“ und neuer Sonderförderung für Raumheizgeräte

Auf dem Bild Hansjörg Kurz aus Haiming mit den beiden Regierungsmitgliedern LHStvin. Ingrid Felipe und LHStv. Josef Geisler sowie dem Obmann des Vereins Tiroler Ofenholz, Reinhard Gruber aus Brandenberg, Hansjörg Walch von der Lebenshilfe und Bruno Oberhuber von Energie Tirol bei der Preisverleihung in Innsbruck. | Foto: Foto: Energie Tirol
  • Auf dem Bild Hansjörg Kurz aus Haiming mit den beiden Regierungsmitgliedern LHStvin. Ingrid Felipe und LHStv. Josef Geisler sowie dem Obmann des Vereins Tiroler Ofenholz, Reinhard Gruber aus Brandenberg, Hansjörg Walch von der Lebenshilfe und Bruno Oberhuber von Energie Tirol bei der Preisverleihung in Innsbruck.
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HAIMING. Zehn Tiroler Haushalte haben für die warme Stube im nächsten Winter schon jetzt vorgesorgt: Denn als Gewinner eines „Ofenholz-Abos“ bekommen sie in der kommenden Heizsaison 28 Wochen lang hochwertiges Brennholz gratis zugestellt. Überdies setzt das Land Tirol auch mit einer neuen Sonderförderung auf schadstoffarmes Heizen mit Holz.

Besonders viel Glück hatte Walter Kurz aus Haiming und kann sich über ein Jahres-Abo Ofenholz freuen. Das Gewinnspiel, an dem sich rund 800 Haushalte beteiligt haben, wurde im Rahmen der Landesinitiative „Richtig heizen mit Holz“ von Energie Tirol in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Verein Tiroler Ofenholz organisiert. Die zehn, durch Los gezogenen Haushalte erhalten in der Heizsaison 2015/16 wöchentlich je 10 kg Kartons Stückholz im Wert von insgesamt 170 Euro geliefert.

Tiroler Energiestrategie setzt auf traditionsreichen Energieträger Holz
LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler nahmen die im Innsbrucker Landhaus stattfindende Fachtagung „Moderne Holzfeuerungsanlagen am Prüfstand“ zum Anlass, um die Gewinne zu überreichen. Beide Regierungsmitglieder bekräftigen dabei die besondere Rolle, die Holz in der Tiroler Energiestrategie einnimmt: „Der heimische Energieträger Holz ist für die Entwicklung Tirols in Richtung Energieautonomie von zentraler Bedeutung. Wirklich klimafreundlich ist der Brennstoff Holz freilich nur dann, wenn er auch schadstoffarm genutzt wird. Entscheidend dafür sind die Verwendung hochwertiger Holzqualität, ein emissionsarmes Heizgerät und nicht zuletzt schnelles Anfeuern mit einer umweltfreundlichen Anzündhilfe.“

Land gewährt Sonderförderung für Raumheizgeräte
Neben Sensibilisierungsmaßnahmen und Bewusstseinsbildung gewährt das Land jetzt auch mit einer neuen Sonderförderung für Raumheizgeräte kräftige finanzielle Anreize, um schadstoffarmes Heizen zu fördern. Mit bis zu maximal 1.500 Euro sollen seit 1. Jänner Haushalte motiviert werden, veraltete Holz- und Kohleöfen durch moderne, leistungsstarke und klimagerechte Anlagen zu ersetzen. Bedingung für die Zuerkennung der Förderung ist, dass ein mindestens zehn Jahre alter Kamin- oder Kachelofen durch einen neuen, schadstoffarmen Pellets- oder Scheitholzofen mit automatischer Verbrennungsluftregelung ersetzt wird.

Finanzierung aus dem Immissionsschutzgesetz-Luft
Die Regierungsmitglieder halten nicht hinter dem Berg woher die Fördermittel kommen. LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler: „Die Tiroler Landesregierung stellt die Mittel aus Strafgeldern nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft zur Verfügung. Es ist uns sehr wichtig, dass die Gelder zweckgewidmet zur Verminderung der Schadstoffbelastung im Inntal eingesetzt werden.“

Förderung rasch einreichen
Wer sich für die Förderung interessiert, sollte sich wegen des begrenzten Budgettopfs rasch über die genauen Bedingungen informieren. Die Vergabe erfolgt nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel. Detaillierte Informationen bieten die Abteilung Wohnbauförderung oder die Wohnbauförderstellen in den Bezirkshauptmannschaften. Für technische Informationen stehen auch die EnergieexpertInnen von Energie Tirol zur Verfügung.

Das Ziel: Schadstoffausstoß aus dem Hausbrand reduzieren
Laut Erhebungen der Statistik Austria werden tirolweit etwa 40 Prozent der Hauptwohnsitze mit Holzbrennstoffen beheizt. Geschätzte 100.000 Einzelöfen sind in den Tiroler Haushalten in Betrieb. Holz ist damit der zweithäufigste Energieträger zur Beheizung der Privathaushalte im Land. Ziel der Umweltinitiative des Landes, ist die Minderung des Schadstoffausstoßes aus dem Hausbrand.

Weitere Informationen unter www.tirol.gv.at/richtigheizen oder www.tirol.gv.at/wohnbau Beratung und Auskünfte gibt auch Energie Tirol unter der Telefonnummer 0512-589913-20 bzw. per E-Mail: office@energie-tirol.at.

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