Das "Phantom" der Alpenfestung

Gauleiter Franz Hofer (mit gehobener Hand) mit Reichsinnenminis-ter Wilhelm Frick 1941 (rechts daneben) | Foto: Stadtarchiv
  • Gauleiter Franz Hofer (mit gehobener Hand) mit Reichsinnenminis-ter Wilhelm Frick 1941 (rechts daneben)
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Auf persönliche Anweisung Hitlers sollte Innsbruck zur Festung werden

Das Ende war bereits absehbar. Während überall im "Reich" die Nazi-Bonzen versuchten, ihre Verbrechen zu vertuschen und Spuren zu verwischen, reiste Franz Hofer nach Berlin. Am 12. April 1945 – 18 Tage vor dem Selbstmord Hitlers – holte sich Hofer als Gauleiter von Tirol-Vorarlberg noch die persönlichen Befehle des "Führers" ab. Er sollte Inns-bruck zur uneinnehmbaren Verteidigungsstellung ausbauen, als Herzstück der propagierten "Alpenfestung". Am 29. April ernannte Hitler – in einer seiner letzten Amtshandlungen – Gauleiter Hofer sogar noch zum Reichsverteidigungskommissar der Alpenfestung. Glücklicherweise blieb diese Verteidigungsstellung in den Bergen, welche von SS-Divisionen gehalten werden sollte, ein Hirngespinst. Bei den Alliierten verfehlte diese Propaganda ihre Wirkung jedoch nicht. Vor allem die amerikanischen Militärstrategen waren bei ihrem Einmarsch in Tirol auf heftige Kämpfe vorbereitet.

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