Frischer Wind für das Tiroler Landestheater
Der neue kaufmännische Direktor des Tiroler Landestheaters Markus Lutz lud vergangene Woche zum Pressefrühstück und sprach über Herausforderungen, Ziele und den weiteren Weg für das Tiroler Landestheater.
INNSBRUCK (kr). Seit Anfang Oktober leitet Markus Lutz als kaufmännischer Direktor die Geschicke des Tiroler Landestheaters und Orchester GmbH Innsbruck. Der gebürtige Ludwigsburger ist ausgebildeter Kulturmanager und Wirtschaftsjurist und konnte in den vergangenen Jahren viel Erfahrung im Kulturbereich unter anderem an der Berliner Oper oder bei den Dresdner Musikfestspielen sammeln.
Wechsel nach Tirol
Auf die Frage hin, was ihn an der Tätigkeit am Tiroler Landestheater gereizt hat, antwortet Lutz: "Das Landestheater in Tirol ist ein sehr renommiertes Haus und außerdem wirtschaftlich gut aufgestellt." Dadurch dass er mit seinen Eltern bereits als Kind oft auf Urlaub in Tirol war, hat er zusätzlich sehr viele positive Konnotationen zum Land. Nun ist er mit seiner Frau nach Innsbruck gezogen und fühlt sich hier sehr wohl.
Neue Herausforderungen
Mehrere Aspekte sieht Markus Lutz als bevorstehende Herausforderung für das Tiroler Landestheater. Erstens sei es die Aufgabe, Besucher mehr an das Haus binden zu können in Form von Anpassungen des Abonnements. Auch möchte er sich mehr um jene Besucher kümmern, die kein Abonnement haben, trotzdem das Haus aber öfters besuchen. "40 Prozent verfügen über ein Abo, 60 Prozent nicht – und um genau diese 60 Prozent möchte ich mich vermehr kümmern", so Lutz.
Außerdem sollen neue Zielgruppen, wie beispielsweise die junge Generation, wie Kinder und Jugendliche, erreicht werden. Wie das speziell angegangen werden soll, ist noch nicht klar.
Als weiteren ausbaufähigen Aspekt sieht Lutz die Kooperation mit dem Tourismus in Form von Kombi-Angeboten einer Innsbruckreise mit Theaterbesuch oder Ähnlichem, um so auch an die überregionalen Besucher zu gelangen.
Zwei große Baustellen
Einerseits sind die Festwochen, andererseits das Projekt "Haus der Musik" zwei Großprojekte, die bewältigt werden müssen. Bei den Festwochen ist es vor allem die Überbelastung der Mitarbeiter in einigen Bereichen. Hier sollen elf zusätzliche Mitarbeiter zu einer Entlastung des Hauses führen und auch ein Zurückfahren des Betriebes im Sommer. Lutz: "Mit diesen Maßnahmen wollen wir die Mitarbeiter entlasten."
Das neu entstehende Haus der Musik sieht Lutz als Meilenstein für die Stadt Innsbruck: "Es ist ein Haus, das Innsbruck als Kulturstadt noch mehr heraushebt."
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