Wetterrückblick Februar 2016

Februarrückblick 2016 | Foto: Ubimet

Der Februar war geprägt durch Italientief, Südföhn und Kaltfront. Atlantische und subtropische Luftmassen sorgten für zu warme Temperaturen. Gleichzeitig fiel die Sonnenscheinbilanz zu niedrig aus. Die Niederschlagsmenge lag wiederum weit über dem klimatologischen Mittel.

Warmer Februar

Wie die Monate zuvor, war auch der Februar zu warm. „Im Großteil des Landes war es um 3 bis 5 Grad wärmer als das langjährige Mittel von 1981 bis 2010,“ sagt UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes. Gründe für diese warmen Temperaturen war die ständige Zufuhr milder Atlantik- und Mittelmeerluft. Gleichzeitig blieb eine eisige Ostströmung aus.
Dass der Februar zu warm war, zeigte sich auch an der Anzahl der Frosttage.
In Kufstein beispielsweise fällt das Thermometer rund 20 Mal unter den Gefrierpunkt. Im heurigen Februar gab es in Kufstein nur sechs Frosttage.

Föhnstürme

Der Februar begann schon sehr wechselhaft: Nach fast frühlingshaften Temperaturen zum Monatsanfang folgte eine Kaltfront. Auf diese wiederum folgte dann ein Föhnsturm. Am Patscherkofel wehte der Südföhn mit 158 km/h in voller Orkanstärke.
Eine weitere kräftige Kaltfront sowie ein Italientief beendeten den Föhn. Ähnlich ging es im Februar weiter. Wärmehöhepunkt war dann der 22. Februar.

Zu nass

Der Februar fällt insgesamt zu nass aus. Teilweise fielen rund 50% mehr Regen und Schnee als im langjährigen Mittel von 1981 bis 2010. Der Wechsel zwischen Italientiefs und Fronten aus dem Westen sorgten für besonders viel Niederschlag zwischen Arlberg und Kaisergebirge. Verhältnismäßig wenig regnete und schneite es in Nordtirol abseits der Stauregionen.

Zu wenig Sonnenschein

Die fehlenden beständigen Hochdrucklagen wirkten sich auch auf die Sonnenscheinbilanz aus. In manchen Gebieten gab es bis zu 50% weniger Sonnenschein als in einem durchschnittlichen Februar. Mit den anstehenden föhnigen und zumindest zeitweise sonnigen letzten Tagen des Monats ist eine ausgeglichene Bilanz der Sonnenstunden hier in Reichweite.

Zahlen und Fakten

  • Die höchsten Temperaturen wurden in Niederösterreich gemessen: 23,2 Grad in Pottschach-Ternitz am 22.02.
  • Die tiefsten Temperaturen wurden in Tirol gemessen: -14,8 Grad in Nauders am 11.02.; -14,7 Grad in St. Jakob / Defereggen und -14,1 Grad Seefeld am 20.02.
  • Der absolut nasseste Ort ist in Kärnten: Loibl mit 316,1 l/m² und in Tirol Kössen mit 201,2 l/m².
  • Der trockenste Ort ist in Niederösterreich: Langenlois mit nur 18,6 l/m².
  • Der schneereichste dauerhaft bewohnteste Ort ist in Vorarlberg: Schrecken mit 110 cm am 5.02. Tirol liegt mit Hochfilzen an dritter Stelle: 73 cm Schnee am 20.02.
  • Der sonnigste dauerhaft bewohnte Ort ist Tirol. Hier wurden 97 Stunden gemessen. An dritter Stelle liegt Seefeld mit 90 Stunden.
  • Die Sonnigste Bergstation ist die Kanzelhöhe (Kärnten) mit 101 Stunden.
  • Die höchsten Windspitzen in den Niederungen wurden in Oberösterreich gemessen: 119km/h in Enns am 09.02.
  • Die höchsten Windspitzen im Gebirge wurden am Feuerkogel in Oberösterreich mit 162 km/h (21.02.) gemessen. In Tirol wurden am Patscherkofel Windspitzen von 158 km/h (07.02) und am Brunnenkogel mit 137 km/h (07.02) gemessen.
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