Österreich fällt als Standort weiter zurück
Im aktuellen Wettbewerbsranking 2015 des renommierten Lausanner Institutes IMD findet sich Österreich erst auf Rang 26. 2007 war es noch Rang 11.
„Nicht einmal im Sinkflug denken wir ernsthaft daran, uns die Bremsfallschirme anzuschnallen“, bedauert der Tiroler Industriepräsident, Dr. Reinhard Schretter, den kontinuierlichen Rückfall Österreichs beim Standortwettbewerb.
Die Industriellenvereinigung kann hier nicht tatenlos zusehen, wie das Land vom Sog der Mittelmäßigkeit erfasst wird. „Wir müssen doch bestrebt sein, den Wertschöpfungs- und Innovationsmotor weiter anzukurbeln, um damit einen Platz in der Spitzengruppe der Länder zu sichern“, appelliert Präsident Schretter an alle Entscheidungsträger.
„Mit der Steuerreform hat die Bundesregierung versucht, ein Signal zu setzen, was aber nur teilweise gelang. Eine zukunftsorientierte Reform- bzw. Standortpolitik sollte die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt stimulieren und für neue Strukturen sorgen: Vor allem beim Pensionsantrittsalter, beim Gesetzesvollzug, bei der Bildung und durch eine Entlastung bei den Arbeitszusatzkosten. Die Säumigkeit der öffentlichen Hand belastet die Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit, aber auch den Staat selbst bei der immer schwieriger werdenden Finanzierung von Sozialleistungen“, so Präsident Schretter.
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