Im Sommer gemütlich durch die Stadt spazieren
- Die Hochwassermarke aus dem Jahre 1700 auf dem Haus der Konditorei Bachhalm gibt manchem Besucher Rätsel auf, da nur wenige wissen, dass unter dem Rathausplatz der Marktbach fließt. Beim Stadtspaziergang, auf unserem Bild mit Peter Stögmüller, kommen noch andere Geschichten über Kirchdorf zu Tage.
- Foto: Foto: Staudinger
- hochgeladen von Franz Staudinger
In Kirchdorf gibt es viele interessante Häuser und ihre Geschichte zu entdecken
(sta). Sommer in Kirchdorf bedeutet auch gemütlich durch die Stadt zu bummeln bei einem geführten Stadtspaziergang. Kaum jemand glaubt, dass die Bezirksstadt so viele interessante Geschichten zu bieten hat. Wer weiß schon, wo hier Wolf Langemann wohnte, der als Zauberer Jackl 1648 vor dem Rathaus geköpft wurde. Aber wo war damals das Rathaus?
Der Markt wurde immer wieder von schrecklichen Brandkatastrophen heimgesucht, die meist auf die frühere Art Häuser zu bauen und Feuer zu machen zurückzuführen waren. Im Ort gab es aber auch mehrere Brauereien, die dafür sorgten, dass die durstigen Kehlen der Bewohner und Besucher nicht nur im Sommer zu trocken wurden. Immerhin galt es im Mittelalter nicht weniger als 33 Wirte zu versorgen.
Kirchdorf gehörte viele Jahrhunderte zum Bistum Bamberg ehe es an das Stift Schlierbach verkauft wurde. Die Kirchdorfer schafften es aber durch den Einsatz der Bürger mit ihrem Vermögen sich von der Grundherrschaft freizukaufen. Daraus entwickelte sich die noch heute bestehende Agrargemeinschaft mit ihrem Besitz.
Wer mehr über die Stadt und ihre Geschichte wissen möchte, kann sich beim Tourismusverband Kirchdorf, Tel. 07582/63474, für einen Stadtspaziergang anmelden. Die Kosten für den etwa eineinhalbstündigen Spaziergang betragen pro Person drei Euro. Und nach dem Stadtspaziergang ist die Einkehr in einem der Gastgärten ein gemütlicher Abschluss, auch wenn die Stadt jetzt keine Brauerei mehr beherbergt.
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