Bürger nehmen die regionale Energieversorgung selbst in die Hand
Modell der "BürgerEnergie" im Traunviertler Alpenvorland ist ein österreichweit einzigartiges Erfolgskonzept
BEZIRK. Als eine der ersten Regionen Österreichs hat der LEADER-Verein Traunviertler Alpenvorland im November 2012 eine eigene Bürgerbeteiligungsgesellschaft – die „BürgerEnergie Traunviertler Alpenvorland eGen“ – gegründet. Sie soll es den Gemeinden und Bürgern ermöglichen, das Thema regionale Energie selbst in die Hand zu nehmen. Energiemanager Christian Wolbring erklärt, was es mit der BürgerEnergie auf sich hat: "Die Bürger kaufen Genossenschaftsanteile. Mit dem damit erzielten Kapital werden Photovoltaikanlagen errichtet. Diese Anlagen werden an den Nutzer vermietet. Die Bürger sind Mitunternehmer und erhalten eine Gewinnausschüttung. Über diesen Weg werden regenerative Energie-Projekte ermöglicht, die ansonsten nur ein reiner Wunsch bleiben würden." Das Besondere daran: Die Bürger werden direkt am Unternehmen beteiligt. Wolbring: "Diese Form der Finanzierung direkt über Genossenschaftseinlagen ist in Österreich einzigartig."
Heuer sollen PV-Anlagen mit insgesamt 178,5 Kilowattpeak (kWp) Größe umgesetzt werden. Bereits realisiert wurde die 5-kWp-Anlage für den Kindergarten Hofwiese Kremsmünster. Geplant sind außerdem z.B. Anlagen beim Schwimmteich Edlbach (15 kWp), für die Kläranlage Steinbach/Steyr (25 kWp) und die Stockschützenhalle Wartberg (10 kWp). Mehr Infos: www.leader-alpenvorland.at
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