Anton Bruckner Tagung
DO 11. Juni – 12. Juni 2015
Entgegen anderen Komponisten seiner Zeit schuf Anton Bruckner nur wenige Werke für Klavier. Bei diesen handelt es sich zumeist um Widmungskompositionen oder um Stücke für den Unterricht. Dennoch lassen einige dieser bis zum Jahr 1868 entstandenen Schöpfungen bereits den heranreifenden Symphoniker erkennen.
Die diesjährige Bruckner-Tagung widmet sich aber nicht nur den eigentlichen Klavierkompositionen Bruckners, sondern will auch einen Blick auf den zeitgeschichtlichen Kontext werfen, in dem diese Werke stehen. Dabei wird Bruckner als Klavierlehrer ebenso zur Sprache kommen, wie sein Komponieren am Klavier. Darüber hinaus wird jenen Instrumenten nachgegangen, die Bruckner zur Verfügung gestanden sind. Auch Bearbeitungen und Rezeption sollen nicht zu kurz kommen. Bedenkt man die Tatsache, dass viele Werke Bruckners ihre Voraufführungen in Klavierfassungen erlebten und seine Symphonien neuerdings wieder in Klavierbearbeitung erklingen, scheint dieser Aspekt durchaus interessant.
ReferentInnen: Peter Maria Krakauer, Klaus Petermayr, Rudolf Flotzinger, Wolfgang Brunner, Sandra Föger, Mario Aschauer, Matthias Giesen, Peter Donhauser, Karin Wagner
Donnerstag, 11. Juni 2015
15.00 Eröffnung
15.30 Peter Maria Krakauer, Salzburg Traditionen und Tendenzen der österreichischen Klaviermusik im 19. Jahrhundert
16.00 Klaus Petermayr, Linz Bruckners Klaviermusik im Überblick
18.00 KONZERT - Mario Aschauer, Wolfgang Brunner und Matthias Giesen spielen Werke von Bruckner und Zeitgenossen auf historischen Instrumenten
Freitag, 12. Juni 2015
09.00 Rudolf Flotzinger, Graz Bruckner und Kremsmünster. (M)eine Annäherung an das Tagungsthema
09.30 Sandra Föger, Kremsegg/Linz Anton Bruckner als Klavierlehrer
10.00 PAUSE
10.30 Mario Aschauer, Huntsville (Texas) Das Klavier als Kompositionsinstrument bei Bruckner
11.00 Matthias Giesen, St Florian/Wien Bruckners Symphonien in Klavierbearbeitungen
11.30 MITTAGSPAUSE
14.00 Peter Donhauser, Klosterneuburg Das regionale Klavierangebot zur Zeit Bruckners
14.30 Karin Wagner, Linz/Wien Zum Stand der gegenwärtigen Rezeption von Bruckners Klaviermusik
15.00 PAUSE
15.30 Wolfgang Brunner, Salzburg Historische Aufführungspraxis und Bruckners Klaviermusik
16.00 Schlussdiskussion
Moderation an beiden Tagen: Johannes Leopold Mayer
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