Günstigere Entsorgung bringt Ersparnis
Neue Verträge bei der Entsorgung von Biomüll und Papier werden abgeschlossen. Verbesserter Brandschutz und Videoüberwachung bei Altstoffsammelstellen eingeführt. Entscheidung über Sanierung oder Neubau der Kläranlage soll 2016 fallen.
KLAGENFURT. In der Abteilung Entsorgung können noch heuer 245.000 Euro eingespart werden. Dies wird durch neue Ausschreibungen und Verträge bei der Entsorgung von Biomüll und Papyrus möglich. Entsorgungsreferent Stadtrat Wolfgang Germ wird in der nächsten Stadtsenatssitzung den entsprechenden Antrag einbringen. „Ich freue mich, dass die Abteilung Entsorgung mit der doch beträchtlichen Einsparung von 245.000 Euro dazu beiträgt, die Finanzsituation der Stadt weiter zu entlasten“, erklärt Germ, der in diesem Zusammenhang auch das Verhandlungsgeschick des Abteilungsleiters Karl Weger positiv hervorhebt. Um ganze 205.000 Euro pro Jahr wird die Entsorgung von Biomüll in Klagenfurt günstiger. Rund 7.500 Tonnen fallen davon jährlich an. Bei der Entsorgung von Papyrus wird man sich 40.000 Euro sparen. 8.200 Tonnen Papier werden in der Landeshauptstadt gesammelt.
Videoüberwachung bei Altstoffsammelstellen
Sicherer werden jetzt die beiden Altstoffsammelstellen der Landeshauptstadt. Bei der ASS Süd (Stadlweg 48) kam es in letzter Zeit vermehrt zu Fällen von Vandalismus und Diebstählen. Germ: „Daher wurde jetzt eine Überwachungsanlage mit Kameras installiert. Damit wird das gesamte Gelände außerhalb der Dienstzeiten videoüberwacht.“ Die Kosten dafür betragen rund 20.000 Euro. Zusätzlich werden bei ASS Nord und ASS Süd Verbesserungen im Brandschutz durchgeführt. Die Maßnahmen betreffen die Lagerung von gefährlichen Stoffen und Batterien. Aufgrund erhöhter Brand- und Explosionsgefahr werden Maßnahmen wie eine Einhausung aus Betonfertigteilen bzw. eine überdachte Lagerung im Freien gesetzt. Kosten: Rund 25.000 Euro.
Sanierung oder Neubau
Ein wichtiges Zukunftsthema der Stadt betrifft die Kläranlage. Klagenfurt verfügt immerhin über die sechstgrößte Österreichs. „Allerdings hat unsere Kläranlage bereits knappe 50 Jahre auf dem Buckel. Es muss daher heuer eine Entscheidung fallen, ob in den nächsten Jahren eine Sanierung oder ein kompletter Neubau vorgenommen wird“, so Germ. Eine Sanierung würde etwa 25, ein Neubau 60 bis 70 Millionen Euro betragen. Derzeit laufen dazu Expertengespräche auf verschiedenen Ebenen. Germ bringt eine nachhaltige Alternative ins Spiel: „Im Falle eines Neubaus gäbe es die Möglichkeit, dies in Form einer Biogasanlage gemeinsam mit den Stadtwerken umzusetzen. Mit dem Biogas könnten die Stadtwerke zum Beispiel ihre Busflotte betreiben.“
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