Pflege – Beruf als Berufung: "Man lebt mit den Patienten mit"

KLAGENFURT (emp). Noch vor einigen Jahren hätte es sich Ilija Ivkic nicht träumen lassen, einmal als Krankenpfleger zu arbeiten. "Eigentlich komme ich aus der Metallbranche", erzählt der 33-jährige Klagenfurter. Dieser Job machte ihn jedoch zunehmend unglücklich.

Neuer Job als Pfleger

"Meine Tante arbeitet als Krankenpflegerin und auch in meinem Freundeskreis sind viele im Bereich Pflege tätig", erzählt Ivkic über seine Motivation, den Beruf zu wechseln.

Die Entscheidung

Nach einem Schnupper-Praktikum in einem Pflegeheim stand für ihn 2009 fest, "die Pflegehelfer-Ausbildung zu absolvieren." 2013 erfolgt die Aufschulung zum diplomierten Krankenpfleger. Seine bisherigen Stationen als Pfleger führten Ivkic in verschiedene Pflegeheime in Klagenfurt.

Arbeit im Klinikum

Seit März ist er in der neurologischen Abteilung im Klinikum Klagenfurt tätig. Hier hat er täglich mit Härtefällen zu tun. "Wir betreuen viele Patienten mit Tumoren, Schlaganfällen und Hirnblutungen", erklärt Ivkic.
Dass der Job nicht immer einfach ist, versteht sich von selbst. "Wichtig ist, sich selbst abzugrenzen und Erlebtes nicht mit nach Hause zu nehmen", sagt Ivkic.
Dies sei nicht immer so leicht, "denn schließlich lebt man mit den Patienten mit. Viele sind über Wochen auf der neurologischen Station", so Ivkic. Man müsse sich als Pfleger vor allem in andere Personen hinein versetzen können.
Besonders schön ist es für ihn "zu beobachten, wie bei Patienten der Heilungsprozess voran schreitet. "Was man gibt, bekommt man von den Patienten auch wieder zurück", ist Ivkic überzeugt.

ZUR PERSON:
Name: lija Ivkic
Geburtstag: 22. Mai 1982
Beruf: Diplom-Krankenpfleger
Wohnort: Klagenfurt
Familienstand: in einer Beziehung mit Sabrina
Hobbys: Hund Karuso, Mountainbike und Motorrad fahren