Schnelle Hilfe aus der Luft
Christophorus 11 hob 2015 zu 1.134 Einsätzen ab. Forstunfälle sind größte Herausforderung.
KLAGENFURT. 1.134 Mal wurde der Notarzthubschrauber Christophorus 11 im vergangenen Jahr angefordert. In dem 2012 am Klagenfurter Flughafen errichteten Stützpunkt sind drei Piloten, sieben Flugretter und 26 Notärzte stationiert. Die Notärzte kommen aus den Krankenhäusern in Klagenfurt und St. Veit. "Jedes Mal, wenn ich mit dem Helikopter abhebe, weiß ich, dass ich Menschen helfe. Das ist das Höchste, was man als Pilot beruflich erreichen kann", sagt Michael Umschaden, Pilot und Stützpunktleiter. Der 49-Jährige hat mittlerweile 5.600 Flugstunden und absolvierte seine Ausbildung beim Bundesheer. "Ich war lange in Linz Hörsching stationiert und wollte zurück nach Kärnten", erzählt der Pilot.
Schwierige Flugmanöver
Eine besondere Herausforderung stellen für den Piloten Einsätze bei Forstunfällen dar. "Sie ereignen sich meist in sehr schwierigem Gelände. Der Notarzt und der Sanitäter müssen mit einem langen Tau zur Unfallstelle gebracht werden, was flugtechnisch eine besondere Herausforderung darstellt", erklärt Umschaden. Seit Neuesten ist der ÖAMTC-Rettungshubschauber nachtflugtauglich. "Wir können nun auch bei starkem Nebel in Klagenfurt abheben", sagt der Stützpunktleiter.
Das Land unterstützt pro Jahr die Flugrettung mit 1,4 Millionen Euro. "Damit ist gesichert, dass kein Patient bei einem medizinischen Notfall eine Rechnung zugestellt bekommt", erklärte Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Ausgenommen von der Vereinbarung sind Freizeit- und Bergsportunfälle.
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