Kräuter, die heilen können
100 verschiedene Heilkräuter wuchsen auf dem Acker von Josef Meisl, nun wurden sie geerntet und getrocknet.
"Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen", das ist das Motto von Josef Meisl, der nicht nur auf seinem Acker in Kleinrötz 100 verschiedene Heilkräuter wachsen lässt, sondern darüber auch in der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln, deren Direktor er ist, Seminare hält. "Dabei ist es mir wichtig, die Pflanze in ihrer Gesamtheit zu betrachten", erklärt Meisl. Er hält sich dabei an Paracelsus, der die Pflanze als Spiegelbild zum menschlichen Körper sieht. "Nicht nur die Blüten sind also nutzbar, sondern auch Blätter, Stengel und Wurzel, die sogenannte Krautware."
Tee, Öl und mehr
So werden etwa Blüten und Blätter zu Tee verarbeitet. Die Wurzeln werden gewaschen und geschnitten, danach wird daraus ätherisches Öl gewonnen. Mittlerweile ist Josef Meisl teil eines Netzwerkes, zu dem auch viele Ärzte gehören, die sich mit der Traditionellen Chinesischen Medizin und Kräuterheilkunde beschäftigen.
Minze gegen Kopfschmerzen
Seine Leidenschaft zu Pflanzen hat Meisl auch seiner Tochter Stephanie vererbt. "Wenn ich Kopfweh habe, dann tupfe ich ein wenig Pfefferminzöl auf die Schläfen, das hilft sofort", erzählt die junge Frau, die biologische Landwirtschaft studiert.
Kräuter-Bauern gesucht
"Das Korneuburger Becken hat die besten Voraussetzungen für den Kräuteranbau", erzählt Meisl. Um das Netzwerk mit ausreichend "Stoff" versorgen zu können, werden Bio-Bauern aus der Region gesucht, die sich, wenn auch nur auf einem Teil ihrer Flächen, dem Anbau von Heilkräutern widmen wollen. Bei Interesse einfach in der Landwirtschaftlichen Fachschule bei Direktor Meisl unter Tel. 02272/62515 melden.
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