Vom TV-Screen in den Hundesalon
Fernsehmoderatorin Andrea Honer machte ihre Tierliebe zum Beruf
Die Zuschauerzahlen haben sich bei der ehemaligen ORF-Moderatorin deutlich reduziert. Früher wurde sie bei ihrer Arbeit von tausenden Menschen am Bildschirm beobachtet, jetzt sind es die Augen ihrer Hündin Sandy und die der Hundebesitzer, die ihren Liebling in ihre zarten Hände begeben. Seit Juni 2014 betreibt die ehemalige ORF-Sprecherin Andrea Honer ihren eigenen Hundesalon in Langenzersdorf. Ihr neuer Beruf entstand aus ihrer großen Liebe zu Tieren und der Entspannung, die sie bei der Pflege ihres eigenen Hundes empfand. Bei einer Ausbildung in einem Hundesalon eignete sie sich ihr Wissen über Schnitttechniken, Fellstrukturen und Anatomie ihrer Pfleglinge an. Bei ihrer vierbeinigen Kundschaft geht es aber nicht nur um die perfekte Umsetzung von Rassestandards und aufwändigen Frisuren, sondern vor allem um die aus gesundheitlichen Aspekten wichtige Pflege von Fell, Ohren, Augen und Krallen.
Ein Rundumservice mit Waschen, Föhnen und Trimmen kostet je nach Größe des Tieres und Felllänge 45 bis 100 Euro. Auf diese Gage verzichtet die sympathische Tierliebhaberin bei ihrem Engagement für den Tierschutz. Für „Animalhope Tierhilfe Nitra“ pflegt sie kostenlos gerettete Tiere aus vor allem slowakischen Tierauffanglagern, bevor sie in Österreich an neue Besitzer vermittelt werden.
Aber nicht nur Hunde werden bei Andrea Honer gepflegt, auch so manche Katze war schon Gast in der „Trimmerei“. Besonders beliebt ist die Pflegeprozedur weder bei Bello noch bei Mieze. Aber durch die Beschäftigung mit den Tieren und das eine oder andere Leckerli gewinnt Andrea Honer schnell ihr Vertrauen. Das merkt sie vor allem dann, wenn Wasti & Co. beim nächsten Besuch schwanzwedelnd und freudig wiederkommen. „Studien belegen, dass fünfminütiges Kraulen eines Haustieres entspannender ist als 30 Minuten Mittagspause“, erzählt Andrea Honer, und das empfindet sie auch selbst so. Bei so viel Freude am Beruf versteht man, dass Zuschauerzahlen plötzlich nicht mehr wichtig sind.
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