Den Fluten keine Chance geben
Ob in Geitzendorf oder Großmugl – der Hochwasserschutz hat in der Marktgemeinde oberste Priorität.
GROSSMUGL / GEITZENDORF. Mittlerweile habe man erkannt, dass die einst regulierten Bäche viele Defizite aufweisen, erklärte Landesrat Stephan Pernkopf, als er sich die "zurückeroberte" Natur in Geitzendorf persönlich ansah. Denn um einen Beitrag zur Hochwassersicherheit zu leisten, wurde ein rund drei Hektar großes Areal ausgehoben und in einen Biotop verwandelt. Die 7.500 m3 Aushub wurden zudem von den Landwirten übernommen und auf deren Äcker aufgetragen.
Der Natur ihren Lauf
"2008 entstand die erste Idee zur Renaturierung des Ringendorfer Grabens. 2011 wurde sie bewilligt, heute eröffnen wir unseren neuen Naherholungsraum, der zudem zur Sicherheit im Falle eines Hochwassers beiträgt", erklärt Bürgermeister Karl Lehner.
Denn nun kann sich nicht nur das Wasser wieder in natürlichen Bahnen ausbreiten, auch neuer Lebensraum für Tiere und Lebensqualität für die Bevölkerung wurden gewonnen.
"Trocken" auch in Großmugl
Seit 2002 wurden in Niederösterreich 450 Hochwasserschutzobjekte errichtet, weitere 185 sind in den nächsten Jahren geplant. Eines, das derzeit in Bau ist, befindet sich in Großmugl, genauer am Steinabrunner Graben. Ein Damm, Auslaufbauwerk sowie ein Becken mit Schwimmersteuerung sollen künftig eine Überflutung der Ortschaft bei starken Regenfällen verhindern. 102 Wohnhäuser können so geschützt werden und weitere Projekte, wie etwa am Hinterbrunner Graben oder auch in Herzogbirbaum sind bereits in Planung.
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