Festspiele Erl 2014: Wagner, Bruckner und Carreras

Maestro Gustav Kuhn (l.) und Festspiel-Präsident Hans Peter Haselsteiner präsentierten das Sommerprogramm.
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  • Maestro Gustav Kuhn (l.) und Festspiel-Präsident Hans Peter Haselsteiner präsentierten das Sommerprogramm.
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ERL (ck). "Es wäre am vernünftigsten, wenn man gleich eine Woche in Erl bliebe", meinte Maestro Gustav Kuhn bei der Präsentation des Programms der Erler Sommerfestspiele 2014 (10. Juli bis 3. August). Anlässlich des 70. Geburtstags von Festspiel-Präsident Hans Peter Haselsteiner wird Kuhn im Sommer nämlich auch Richard Wagners "Ring der Nibelungen" aufführen. Zweimal werden die vier Wagner-Opern "Das Rheingold", "Die Walküre", "Siegfried" und die "Götterdämmerung" aufgeführt, einmal im Rahmen eines 24-Stunden-Rings. Wer also nicht in der Region wohnt und dieses Highlight nicht verpassen will, der wird vermutlich Kuhns Rat folgen und einige Tage in Erl bleiben.

Programm in beiden Häusern
Neben der Aufführung der Wagner-Opern freut sich Kuhn besonders auf eine Premiere: Erstmals werden beide Häuser, das Passionsspielhaus und das Festspielhaus, bespielt. Eine Idee, die sich vor allem an zwei Abenden mit Bartóks "Herzog Blaubarts Burg" im Festspielhaus und der darauf folgenden Darbietung von Orffs "Carmina Burana" im Passionsspielhaus zeigt. Viel Raum geben Kuhn und Haselsteiner auch dem österreichischen Komponisten Anton Bruckner. Seine Symphonien Nr. 7, Nr. 8 und Nr. 9 werden an den Sonntagen als Matinées gespielt.

Kammermusik übersiedelt
Eine Änderung gibt es bei den Kammermusik-Konzerten: Diese fanden bisher in der Pfarrkirche Erl statt, werden nun aber im Passionsspielhaus gespielt. Kuhn zur Kammermusik-Reihe, die auch wieder mit einigen Uraufführungen aufwartet: "Es zahlt sich aus, zur Kammermusik zu kommen."

Bereits viele Karten verkauft
Wer bei den Festspielen im Sommer dabei sein will, sollte nicht zu lange beim Kauf der Karten zögern. Haselsteiner: "Es gibt noch Karten, aber nicht mehr für alle Vorstellungen. Unsere treuen Fans buchen frühzeitig." Seit 7. November gibt es Karten im allgemeinen Vorverkauf.
Wer nicht bis zum Sommer warten will, der kann noch Restkarten für die Winterfestspiele kaufen. Während laut Kuhn und Haselsteiner die Aufführungen bis Neujahr ausverkauft sind, gibt es für die zweite Woche noch Karten.
José Carreras singt in Erl
Ruhig wird es auch nach den Sommerfestspielen in Erl nicht werden. Dann nämlich betritt einer der bedeutendsten Tenöre unserer Zeit die Erler Bühne: José Carreras wird für die Weltpremiere der Oper "El Juez" des österreichischen Komponisten Christian Kolonovits auf die Opernbühne zurückkehren, um mit dieser zugleich die letzte Opernrolle seiner Karriere zu präsentieren. Drei Aufführungen wird es im August im Erler Festspielhaus geben (9., 12. und 15. August). Haselsteiner erhofft sich dadurch großes internationales Interesse und Resonanz.
Näheres unter www.tirolerfestspiele.at

Maestro Gustav Kuhn (l.) und Festspiel-Präsident Hans Peter Haselsteiner präsentierten das Sommerprogramm.
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