vorwärts Tirol trennt sich von LA Andrea Krumschnabel

Andrea Krumschnabel bei einer Pressekonferenz vor der Landtagswahl 2013.
  • Andrea Krumschnabel bei einer Pressekonferenz vor der Landtagswahl 2013.
  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

KUFSTEIN/INNSBRUCK (ck). Im April 2013 kandidierte die Kufsteinerin Andrea Krumschnabel für die damals neu gegründete Liste "vorwärts Tirol" tirolweit auf dem vierten Listenplatz und als Spitzenkandidatin im Bezirk Kufstein. Zu ihrer Motivation für die Liste zu kandidieren meinte sie im Wahlkampf: "Ich bin grundsätzlich parteifrei und genau das macht Vorwärts Tirol aus. Ideen sollen keine Farbe haben, denn das, was den Bürger stört, sollte man ändern. Für mich steht die Dialogfähigkeit im Vordergrund."
Nach der Wahl war die Freude bei Krumschnabel groß und die Kufsteinerin zog mit vielen politischen Ambitionen in den Landtag ein. Heute, gut 14 Monate später, trennen sich die Wege von Krumschnabel und der Partei.

Aussendung im Wortlaut
Das schriftliche Statement der Partei ist kurz: "vorwärts Tirol hat sich in den heutigen Sitzungen einstimmig darauf verständigt, die politische Zusammenarbeit mit der Landtagsabgeordneten Andrea Krumschnabel zu beenden. Klubobmann DI Hans Lindenberger begründet dies damit, dass sich eine enge politische Kooperation auf diese Art und Weise über die vergangenen Wochen und Monate als für beide Seiten nicht sinnbringend erwiesen hat und man die Abgeordnete deshalb ins freie Mandat entlässt. Diese Entscheidung beruht auf einstimmige Beschlüsse in den entsprechenden Parteigremien."

Beschluss erst heute gefallen
Klubobmann Hans Lindenberger in einem Telefonat heute Nachmittag: "Der Beschluss ist heute im Parteivorstand und im Clubgremium gefallen. Dem sind wochenlange Überlegungen vorausgegangen. Andrea Krumschnabel war heute bei der Entscheidung auch selbst anwesend."

Krumschnabel: "Völlig unerwartet vor die Tatsache gestellt"
Andrea Krumschnabel selbst ist von der Entscheidung überrascht worden. "Ich habe mir die Politik in den eigenen Reihen anders vorgestellt", so die Landtagsabgeordnete. Sie habe immer versucht dazu beizutragen, dass die Partei näher zusammenrückt. Das sei aber nicht möglich gewesen. "Und jetzt bin ich eigentlich auch froh weg zu sein", meint Krumschnabel. Morgen und übermorgen wird sie an der Landtagssitzung teilnehmen und weiterhin für ihre politischen Ideen eintreten.

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