Viking fuhr wieder Rekordumsatz ein

Marketing- und Verkaufsleiter Wolfgang Simmer, Geschäftsführer Peter Pretzsch und Prokurist Josef Koller (v. l.) freuen sich über 179,3 Millionen Euro Umsatz 2014.
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  • Marketing- und Verkaufsleiter Wolfgang Simmer, Geschäftsführer Peter Pretzsch und Prokurist Josef Koller (v. l.) freuen sich über 179,3 Millionen Euro Umsatz 2014.
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LANGKAMPFEN (nos). Gartengerätehersteller Viking zog wieder Bilanz über die "Erfolge und schönen numerischen Resultate" des "vielfältigen und durchaus turbulenten" Geschäftsjahres 2014, wie Geschäftsführer Peter Pretzsch am 16. April verkündete.
In den letzten fünf Jahren konnte die Viking GmbH ihren Umsatz um 62 Prozent steigern, wie schon im Vorjahr konnte auch 2014 wieder ein starkes Umsatzplus verzeichnet werden – 16,5 Prozent Zuwachs auf 179,3 Millionen Euro stehen in Langkampfen zu Buche. Die "Bestandsoptimierung" sei ausschlaggebend dafür, dass gleichzeitig die Bilanzsumme um nur zehn Prozent auf 111,9 Millionen Euro anstieg, so Pretzsch, der auch feststellte, dass sich sein Unternehmen "auf ein gutes, gut ausgebildetes und motiviertes Team" von Mitarbeitern verlassen könne. Mittlerweile sind 350 Menschen bei Viking beschäftigt, seit 2009 ist das Unternehmen um 100 Mitarbeiter gewachsen.
Zwei unbeeinflussbare Faktoren seien mitentscheidend für den Erfolg des Gartengeräteherstellers, wie der Geschäftsführer feststellte: die Gesamtwetterlage 2014 war für Viking "durchaus positiv", relativ hohe Temperaturen im Früjahr und ein warmer Herbst bis in den Oktober und November trösteten über den verregneten Sommer hinweg. Der zweite Faktor, die wirtschaftspolitische Lage in den Exportmärkten, sei ebenfalls akzeptabel gewesen, wenngleich der anvisierte Markt in Russland aufgrund der politischen Verhältnisse nicht so anzog wie erhofft. Vikings Exportquote liegt unverändert bei 98 Prozent. Über produzierte oder verkaufte Stückzahlen gibt das Unternehmen keine Auskunft, "das ist Teil des Betriebsgeheimnisses", so Pretzsch.

Innovationen aus Schaftenau
Die Markteinführung des "iMow"-Rasenmäherroboters verlief für Viking eigenen Angaben zufolge "erfreulich", man habe "aber auch Optimierungsbedarf gefunden" und arbeite "intensiv an der Weiterentwicklung". Die Aufsitzmäherreihe wurde heuer einer optischen Aufhübschung unterzogen, "sportlicher und aggressiver" sollen sie nunals gesamte Flotte wirken. Bei den "klassischen" Rasenmähern habe sich der "Monokomfortlenker" klar positionieren können, der heuer auch für die neue Profi-Serie mit Magnesium-Gehäuse verbaut wird. Auch bei den Gartenhäckslern warten die Schaftenauer mit Neuerungen auf: anstatt klassisch zu häckseln quetscht und zerkleinert das neue Gerät, das sich durch eine clevere Einklappfunktion nun auch einfacher verstauen lassen soll.

Akku-Sparte macht beweglich
15 verschiedene Stihl- und Vikingprodukte können mittlerweile mit einem baugleichen Akkusystem betrieben werden, das in Schaftenau produziert wird. Vom Mäher bis zum Trennschleifer funktionieren sie Kabel- und Abgasfrei. Zudem überbrückt die Produktion der Akkus saisonale Fertigungsschwankungen am Standort.

Für das jahr 2015 peilt das Unternehmen wiederum eine Steigerung an und erweitert auch den Mitarbeiterstand in Schaftenau. "Wir sind zuversichtlich, dass wir uns ordentlich entwickeln können", prophezeihte Peter Pretzsch. In Hinblick auf aktuell politisch unsichere Märkte wie etwa die Ukraine oder Russland steht allerdings ein Fragezeichen im Raum.

Marketing- und Verkaufsleiter Wolfgang Simmer, Geschäftsführer Peter Pretzsch und Prokurist Josef Koller (v. l.) freuen sich über 179,3 Millionen Euro Umsatz 2014.
Josef Koller, Wolfgang Simmer und Peter Pretzsch (v. l.).
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