Asyl-Container in Bruckneudorf: FPÖ-Klubobmann kündigt „zivilen Ungehorsam“ an
Gerhard Kovasits will „die Kolonnen der asylapologetischen Staatsgewalt abwehren“.
BRUCKNEUDROF (UCH). Die Ankündigung des Verteidigungsministeriums, auf dem Areal des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf 80 Wohncontainer für Flüchtlinge aufzustellen, sorgte für eine außergewöhnliche Reaktion seitens der FPÖ.
Deren Klubobmann Gerhard Kovasits forderte nicht nur den Rücktritt von Verteidigungsminister Gerald Klug, sondern kündigt den „zivilen Ungehorsam“ an, falls die „Politik nicht zur Vernunft kommt.“
Kovasits: „Ich werde der Erste sein, der vor der Kaserne steht und die Kolonnen der asylapologetischen Staatsgewalt abwehrt.“
Reaktionen von ÖVP und Grüne: „Geschmacklos“ und „unerträglich“
Heftige Kritik zu den Kovasits-Aussagen kommt von Neusiedls ÖVP-Bezirksparteiobmann Rudolf Strommer. „Eine derart geschmacklose Forderung einer Regierungspartei ist beschämend und beweist, dass die Blauen mit ihrer Rolle überfordert sind“, so Strommer. Als „unerträglich" bezeichnete Regina Petrik, Landessprecherin der Grünen, die Aussagen des FPÖ-Klubobmannes. „Eine Partei, die die Einhaltung von Menschenrechten ablehnt, muss sich fragen lassen, ob sie regierungsfähig ist“, so Petrik.
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