LR Darabos zur Flüchtlingskrise: „Wir gehen einen vernünftigen Mittelweg“

LR Norbert Darabos ist überzeugt, dass sich der burgenländische „Mittelweg“ im Flüchtlingsbereich durchsetzen wird. | Foto: LMS
  • LR Norbert Darabos ist überzeugt, dass sich der burgenländische „Mittelweg“ im Flüchtlingsbereich durchsetzen wird.
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EISENSTADT (uch). Ein Jahr nach Beginn der Flüchtlingsbewegung zieht Soziallandesrat Norbert Darabos eine positive Bilanz. „Ich glaube, wir sind im Burgenland einen vernünftigen Mittelweg gegangen – zwischen ,wir schaffen das‘ und dem Weg auf der rechten Seite, wo jeder Asylwerber potenziell als Krimineller hingestellt wird.“
Aktuelle sind im Burgenland rund 2.700 Personen in der Grundversorgung. Das entspricht 0,98 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Asylquote ist damit zu 99 Prozent erfüllt.

Flüchtlinge in 100 Gemeinden

„Erfreulich ist, dass von 171 Gemeinden knapp 100 Flüchtlinge aufgenommen haben“, sagt Darabos. Durch die Philosophie des Landes, kleine Einheiten zu schaffen, sei es auch gelungen, die Akzeptanz in den Gemeinden zu erhöhen.

Probleme in größeren Quartieren

Der Soziallandesrat gibt aber auch zu, dass es vereinzelt Probleme gibt – vor allem bei unbegleitet minderjährigen Flüchtlingen und in größeren Quartieren.

„Auffälligkeiten“ bei Afghanen

„Wir sehen auch, dass Syrer viel weniger Auffälligkeiten aufweisen als Afghanen“, so Darabos und nennt dazu Beispiele. „Da geht es etwa darum, ob man einer Frau, die Hand gibt. Oder, dass sich ein erkrankter Flüchtling weigert, von einer Frau in die Computertomographie geschoben zu werden. Da hört auch mein Verständnis von Toleranz auf.“

Gegen 1-Euro-Jobs

Den ÖVP-Vorschlag, für Asylwerber 1-Euro-Jobs zu schaffen, lehnt Darabos ab. „Ich habe kein Problem damit, wenn Flüchtlinge auf Gemeindeebene gemeinnützige Arbeit machen. Aber wenn der Druck am Arbeitsmarkt durch 1-Euro-Jobs größer wird, dann werden wir ein blaues Wunder erleben.“

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