Gemeinden: Soviel kostet der Grund

Foto: Gina Sanders/Fotolia
2Bilder

BEZIRK (otko). Im Rahmen des vierten Teils unseres großen Gemeinderankings haben die BEZIRKSBLÄTTER die Grundstückpreise der 30 Gemeinden unter die Lupe genommen.
An dieser Stelle sei gleich angemerkt, dass es sich hier um durchschnittliche von-bis-Preise handelt und dass es in den einzelnen Gemeinden immer wieder Grundstückverkäufe gibt, die unter- oder oberhalb dieser angeführten Spannweiten liegen. Auch gibt es in verschiedenen Gemeinden Grundstücke, die im Rahmen des sozialen Wohnbaus günstiger verkauft werden. Zudem variieren die jeweiligen Preise auch zwischen den so genannten Gunstlagen, dem Zentrum und peripheren Hanglagen.

Teuer Talkessel

Im Talkessel sind in Landeck zwischen 225 bis 400 Euro und in Zams zwischen 367 bis 400 Euro zu berappen. Dies bestätigt auch DI Nobert Moschen, Leiter des Stadtbauamtes Landeck: "Die Preise mancher Grundstücke erreichen durchaus die 400-Euro-Grenze."
Der Zammer Bgm. Siggi Geiger meint, dass auch Preise über 400 Euro pro Quadratmeter durchaus möglich sind. "Der Markt regelt selber die Preise und diese hängen im Talkessel mit der guten Lage sowie mit der großen Anzahl der wirtschaftlichen Betriebe zusammen", so Geiger. Viele würden sich daher auch ein Grundstück nicht mehr leisten können und es steige die Nachfrage nach Miet- und Eigentumswohnungen. Auch die Gemeinde Stanz hat durch ihre Nähe zur Bezirksstadt Grundstückspreise die sich laut Bgm. Alois Miemelauer zwischen 180 und 350 Euro pro Quadratmeter bewegen.

Tourismusgemeinden

Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Grundkäufer in den Tourismusmetropolen Ischgl, Serfaus und St. Anton am Arlberg. In Ischgl bewegen sich die Grundstückspreise zwischen 525 und 1.365 Euro pro Quadratmeter. "Die Zahlen sind aber unterschiedlich, wobei es im Zentrum und in Mathon teuer ist. Als Gemeinde haben wir darauf keinen Einfluss. Die gezahlten Beträge sind für uns oft nicht nachvollziehbar und als Gemeinde zahlen wir diese sicher nicht", verweist Bgm. Werner Kurz. Mit dem Projekt Steinberg in Mathon sei jedenfalls momentan der Bedarf im sozialen Wohnbau in Ischgl abgedeckt.
In Serfaus liegt die Preisspanne zwischen 800 und 1.500 Euro pro Quadratmeter. "Die Gemeinde hat Flächen für den sozialen Wohnbau gekauft und für junge Familien reserviert. Auch bei Baulandumlegungen müssen Flächen für den sozialen Wohnbau abgegeben werden", so Bgm. Paul Greiter.
Mit Preisen zwischen 550 und 1.575 Euro pro Quadratmeter wartet die Gemeinde St. Anton am Arlberg auf. Auch hier versucht die Gemeinde ein wenig gegenzusteuern. "Im sozialen Wohnbau – Eigentum, Häuser – verkauft die Gemeinde Flächen für Euro 307 pro Quadratmeter, die in bester Lage in Sankt Anton am Arlberg liegen", so Bgm. Helmut Mall.
Laut der "Fachzeitschrift exclusive Bauen & Wohnen" liegen die Grundstückspreise in Fiss zwischen 169 und 262 Euro pro Quadratmeter. Bgm. Markus Pale betont auf Nachfrage, dass er über keine Daten verfüge. In Ladis bewegt sich der Preis zwischen 300 und 1.000 Euro pro Quadratmeter. "Der Gemeinderat hat aber entschieden für Einheimische Grundstücke zum Preis von 155 Euro pro Quadratmeter zur Verfügung zu stellen", weiß Amtsleiter Pauli Erhart.

Preislich günstig

Günstige Grundstücke gibt es in den kleineren Gemeinden. In Kaunerberg liegt die Preisspanne zwischen 15 und 65 Euro pro Quadratmeter. Auch in Spiss liegt der Grundpreis zwischen 65 und 85 Euro. "Bei einem ganz schönen Platz ist aber auch ein Preis bis zu 100 Euro pro Quadratmeter möglich", so Bgm. David Jäger.

Foto: Gina Sanders/Fotolia
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.